Wissenschaftsbarometer

Bei der Jubiläumsveranstaltung im Fraunhofer-Forum haben wir aktuelle Ergebnisse vorgestellt und zentrale Trends diskutiert. Die Präsentation beleuchtete die Einstellungen der Bürger*innen zu Wissenschaft und Forschung. Ein zentrales Thema der anschließenden Diskussion war die Bedeutung der Vermittlung des „Backends“ der Wissenschaft - also der Forschungsprozesse und -methoden - für die Wahrnehmung der Wissenschaftsfreiheit.

Das Vertrauen der Menschen in Deutschland in Wissenschaft und Forschung ist stabil. Das zeigt das Wissenschaftsbarometer zu seinem 10-jährigen Jubiläum. Gestiegen ist das Vertrauen in Aussagen zu Klimawandel und erneuerbaren Energien. Zum ersten Mal fragt das Wissenschaftsbarometer die Einschätzung zur Wissenschaftsfreiheit ab. 45 Prozent der Befragten stufen diese als gut bis sehr gut ein. Jedoch hält die Mehrheit den Einfluss von Wirtschaft und Politik auf die Wissenschaft für zu groß.

Am 6. November 2024 feiern wir das 10-jährige Jubiläum des Wissenschaftsbarometers. Interessierte können teilnehmen und erfahren, wie sich die Einstellungen der Deutschen zur Wissenschaft und Forschung in den letzten zehn Jahren verändert haben. Wir präsentieren die aktuellen Ergebnisse des Wissenschaftsbarometers 2024 und diskutieren Trends. Die Vorstellung findet bei der Berlin Science Week statt. Die Teilnahme ist vor Ort im Fraunhofer-Forum Berlin oder digital via Livestream möglich.

Das Vertrauen in Wissenschaft und Forschung ist nach wie vor hoch, wenngleich etwas niedriger als in den Jahren der Coronapandemie. Das zeigt das Wissenschaftsbarometer 2023, das am 5. Dezember 2023 vorgestellt wurde. Erstmals wurde die Bevölkerung auch zu Künstlicher Intelligenz (KI) in Form von Programmen wie ChatGPT befragt. Dabei zeigt sich Skepsis. Nur 16 Prozent aller Befragten gaben an, Programmen wie ChatGPT bei der Wiedergabe wissenschaftlicher Inhalte zu vertrauen.