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Das diesjährige Forum widmet sich dem Schwerpunkt „Algorithmen, Plattformen und KI: Wissenschaftskommunikation im digitalen Wandel“.
Hier finden Sie eine Übersicht über das Programm der beiden Veranstaltungstage. Das vollständige Programm – inklusive des Rahmenprogramms – können Sie in unserer Programmübersicht (PDF) einsehen.

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Das Panel diskutiert, wie Telepräsenzroboter wissenschaftliche Kommunikation verändern. Was bedeutet „Präsenz“, wenn Technik die Repräsentation übernimmt? Welche Auswirkungen hat das auf Glaubwürdigkeit, Teilhabe, Nähe und Inklusion? Anhand eines hybriden Formats mit physisch anwesenden und robotisch zugeschalteten Teilnehmenden werden zentrale Fragen zu Authentizität, Plattformlogiken, ethischer Verantwortung und technischer Innovation beleuchtet. Kommunikationsroboter können Barrieren abbauen und neue Partizipationsmöglichkeiten schaffen. Eine interaktive Umfrage greift die zentrale Frage auf: „Reichen Roboter für echte Begegnung – oder braucht es den Menschen?“ Ziel ist es, das Potenzial robotischer Vermittlung kritisch als Werkzeug, Experiment und Provokation einzuordnen.

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Janis-Anne Fischer, Cyber Valley

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Jun.-Prof. Dr. Maria Wirzberger, Universität Stuttgart, Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems
Prof. Dr. Michael Sedlmaier, Universität Stuttgart, Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme
Dr. Ksenia Keplinger, Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme
Prof. Dr. Syn Schmitt, Universität Stuttgart, Institut für Modellierung und Simulation biomechanischer Systeme

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Erschließung neuer Zielgruppen in der Wisskomm – wie die Generation Z für Wissenschaft begeistert werden kann
Referent*in: MBA Yasemin Polikar, Universität Stuttgart, Sonderforschungsbereich 1333

Sonderforschungsbereiche (SFBs) forschen zu gesellschaftlich relevanten Themen – doch viele Jugendliche wissen kaum etwas darüber. Der SFB 1333 an der Universität Stuttgart wollte das ändern: Mit der Ausstellung „Was kann Katalyse?“ wurden gezielt Schüler*innen der Oberstufe angesprochen. In der digital geprägten Lebenswelt dieser Zielgruppe entschied sich das Team bewusst für ein analoges Format mit begehbaren Exponaten, haptischen Elementen & interaktiven Zugängen zum Thema Katalyseforschung. Projektleiterin Yasemin Polikar erläutert, wie entscheidend starke Kooperationspartner für die Ansprache neuer Zielgruppen sind, warum taktile Erlebnisse gerade für junge Menschen den Zugang zu Forschung erleichtern – und wie komplexe Inhalte verständlich & ansprechend vermittelt werden können.

TraSH-MAP – Citizen Science zur Mikroplastikforschung im Pfälzerwald
Referent*in: Dr. Daniela Becker, RPTU Kaiserslautern-Landau

Im Projekt „TraSH-MAP“ wird transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung durch Citizen Science erlebt. Hauptakteure sind Schulklassen und Familien mit Fokus auf einen regionalen Bezug, dem Pfälzerwald. Im Wald (bspw. auf Wanderungen) nehmen Bürger*innen Bodenproben und analysieren deren Mikroplastikbelastung anschließend im Labor. Die aktive Beteiligung an diesem innovativen Forschungsprojekt fördert Umweltbewusstsein und Handlungskompetenzen, indem es etwa zur aktiven Müllvermeidung motiviert. Die digitale Erfassung der Daten erfolgt über eine interaktiv gestaltete Plattform. Ein schulisches BNE-Modul, Lehrkräftefortbildungen und ergänzende Kunststofflabortage sichern die langfristige Integration in (Weiter)-Bildungsprozesse. Ziel ist ein nachhaltiger Wandel im Umgang mit Plastik.

Schüler*innen als Kommunikator*innen von Wissenschaft – Pharmazie im schulischen Projektlernen
Referent*in: Clemens Frank, Kiel SCN – IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik

Im Zentrum des vorgestellten Lernangebots steht der Perspektivwechsel von Schüler*innen von Adressat*innen zu Kommunikator*innen von Wissenschaft. Zunächst lernen die Schüler*innen in einem außerschulischen Lernlabor pharmazeutische Wirkstoffe des Alltags kennen. Nach einem anschließenden Training über Wissenschaftskommunikation wechseln sie in die Rolle der Kommunikator*innen. Ziel des Lernangebots ist, dass sie kriteriengeleitet eigene Formate von Wissenschaftskommunikation erstellen können. Dabei vergleichen die Schüler*innen ihre eigenen mit KI-generierten textlichen und bildlichen Erklärungsansätzen. Das Lernangebot wird im Design-Based-Research-Ansatz iterativ entwickelt und erprobt. Zur Evaluation werden die Produkte der Schüler*innen anhand der vorgegebenen Kriterien analysiert.

FÄKT – digitale Wissenschaftskommunikation für die nächste Generation
Referent*in: Msc Lea Pichler, Österreichische Akademie der Wissenschaften

FÄKT – eine Initiative der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), finanziert aus Mitteln des Fonds Zukunft Österreich – ist die Anlaufstelle in Österreich für spannende und informative Science-Videos mit Begleitmaterial, die speziell für eine junge Zielgruppe entwickelt wurden und auch in der Schule einsetzbar sind. Mit Fokus auf verständliche, niederschwellige und interaktive Vermittlung präsentieren Forschende die neuesten Erkenntnisse aus ihren Bereichen der Wissenschaft. Alle wissenschaftliche Disziplinen sind willkommen.

Verlässliche Gesundheitsinformation sichtbar machen – der Effekt von SEO auf Reichweite und Relevanz
Referent*in: Natalie Tutzer, Pädagogische Hochschule Freiburg

Wie kann evidenzbasierte Information stärker an den Fragen der Zielgruppe orientiert und online sichtbarer werden? Wie können Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) zur gezielten Verbreitung qualitativ hochwertiger Inhalte beitragen? Mithilfe von Keywordrecherchen lassen sich etwa Informationsbedarfe und konkrete Fragen von Patient*innen systematisch erfassen und bei der Entwicklung von Formaten berücksichtigen. Zudem wird der Einfluss technischer SEO-Maßnahmen auf die Sichtbarkeit bereits veröffentlichter Inhalte wie Patient*innenleitlinien untersucht. Der Beitrag basiert auf einem laufenden Promotionsprojekt und richtet sich an alle, die die digitale Reichweite ihrer Wissenschaftskommunikation stärken möchten – auch über Gesundheitsinformationen hinaus.

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Dorothee Menhart, Wissenschaft im Dialog

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Vertrauen und Resilienz stärken – für Innovationen und technologischen Fortschritt
Referent*in: Sandra Gundlach, BMFTR

Mit der Hightech Agenda hat die Bundesregierung den Startschuss für eine neue Ausrichtung der Forschungs- und Technologiepolitik gegeben. Darin enthalten: die strukturelle und finanzielle Stärkung der Wissenschaftskommunikation und des Wissenschaftsjournalismus. Als wichtiger Hebel für ein erfolgreiches Innovationssystem und für mehr Forschungssicherheit tragen sie auch dazu bei, unser Wertesystem zu verteidigen und unsere Demokratie zu schützen. Welche Strategien verfolgt das BMFTR und welche Maßnahmen sind geplant?

Wissenschaft im Wandel – mit Algorithmen, KI und Zuversicht in die Zukunft
Referent*in: Theresia Bauer, Baden-Württemberg Stiftung

Seit 25 Jahren fördert die Baden-Württemberg Stiftung in Wissenschaft und Forschung mutige Ideen für die Zukunft – ein Anspruch, der in Zeiten des digitalen Wandels neue Qualität gewinnt. Algorithmen, Plattformen und KI verändern die Wissenschaftskommunikation grundlegend: Inhalte werden nicht mehr nur gesendet, sondern algorithmisch gefiltert, KI-gestützt produziert und auf digitalen Plattformen verbreitet. Das birgt Chancen für mehr Teilhabe, aber auch Risiken wie Fragmentierung und Vertrauensverlust. Der Kurzvortrag zeigt, wie wir digitale Technologien verantwortlich nutzen können, um Wissenschaft sichtbar, verständlich und wirksam zu machen – mit Mut zur Innovation, Transparenz und einer neuen Debattenkultur. Die Wissenschaftsfreiheit bleibt dabei das Fundament unserer Zuversicht!

Statistik trifft KI – Monitoring, Evaluation und Trends in der #Wisskomm mit dem idw
Referent*in: Dr. Svenja Niescken, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Wie lässt sich Wissenschaftskommunikation durch belastbare Daten zielgerichteter und wirkungsvoller gestalten? Der Informationsdienst Wissenschaft verfügt mit 500.000 Pressemitteilungen, 77.000 Terminen, 45.000 Abonnent*innen und mehr als tausend Expert*innen über einen einzigartigen Datenschatz. Wir zeigen Ihnen, wie wir aus den Daten Monitoring- und Benchmarking-Tools für unsere über 1.000 Mitgliedseinrichtungen entwickeln - und welche Potenziale Algorithmen und KI für Qualität, Reichweite und Effizienz in der #Wisskomm offenlegen. Erfahren Sie, welche Analysen bereits gut funktionieren, welche noch problematisch sind und wie automatisch generierte Schlagwörter und Expert*innen-Verknüpfungen sowie Insights zu Resonanz und Zielgruppen die Arbeit in den Pressestellen unterstützen können.

Wisskomm-Kompetenzaufbau für Forschende
Referent*in: Dr. Ulrike Brandt-Bohne, NaWik

Forschung verständlich, unterhaltsam, spannend und wirkungsvoll kommunizieren – das wünschen wir uns von guter Wissenschaftskommunikation. Damit dies gelingt, bietet das NaWik eine Reihe von Fortbildungsmöglichkeiten für Kommunizierende oder solche die es werden möchten an. Wir ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen, beleuchtet Neuentwicklungen und Vernetzung unterschiedlichen Lehrformaten und berichten, wie die Evaluation der eigenen Lehrinhalte der Zielgruppe zugutekommt.

Forschung hörbar machen – wie KI die Podcastproduktion verändert (und wo sie scheitert)
Referent*in: Anna-Lena Limpert, ZEIT Verlag, Studio ZX

Gute Podcasts machen komplexe wissenschaftliche Themen verständlich und zugänglich für ihre Hörenden. Doch wie entsteht ein gelungener Wissenschaftspodcast und worauf kommt es dabei an? Welche Rolle kann Künstliche Intelligenz dabei in Redaktion und Produktion spielen? Und wo stößt sie an ihre Grenzen? Der Vortrag zeigt Best Practices aus der Podcastwelt, gibt praxisnahe Einblicke in Konzeption, Redaktion und Technik und macht deutlich: KI ist ein starkes Werkzeug, ersetzt aber weder journalistische Sorgfalt noch das Gespür für gute Geschichten und das Gefühl für Menschen.

KI im Märchenmodus: Warum Algorithmen zum Teil fabulöser sind als die Gebrüder Grimm
Referent*in: Martin Schleinhege, Cyrano

Sprach- und Bild-Modelle flunkern oft, dass sich die Balken biegen. Nutzer*innen wissen, dass sie nicht alles glauben können, was Perplexity & Co. ihnen auftischen. Denn eine KI ist wie ein charmanter Dinnergast: Sie erzählt lieber eine wilde Anekdote als zuzugeben, dass sie nichts weiß. Genau das hat sie im Training gelernt. Es lohnt sich also zu überlegen: Wie stolpere ich nicht über meine eigenen Wünsche im Dialog mit der KI und welche Strategien sind hilfreich, um nicht auf Nachrichten aus dem \"Journal of Advanced Unicorn Studies, Ausgabe 2021“ hereinzufallen?

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Liliann Fischer, Wissenschaft im Dialog

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Co-Creation stärkt Teilhabe in Wissenschafts- und Innovationskommunikation und bringt vielfältige Perspektiven ein. So lassen sich gesellschaftliche Relevanz und Akzeptanz erhöhen. Voraussetzung ist die Beteiligung vieler unterschiedlicher Personen. Die ergänzende Nutzung von KI kann helfen, mangelnde Teilnahmebereitschaft auszugleichen. Im Workshop lernen die Teilnehmenden die Bedeutung von Co-Creation in der Wissenschaftskommunikation kennen. In Kleingruppen arbeiten sie mit realen Szenarien und KI-Personas, um Perspektivenvielfalt zu simulieren. Eine Diskussion im Plenum beleuchtet zum Abschluss Chancen und Risiken von KI-Einsatz hinsichtlich Teilhabe, Transparenz und Verantwortung in digitalen Kommunikationsräumen.

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Dr. Katja Schaldach, 4transfer / TU Bergakademie Freiberg
Dr. Anja Solf-Hofbauer, 4transfer / TU Bergakademie Freiberg

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Möchte ich wirklich, dass KI künftig medizinische Entscheidungen für mich trifft – oder brauche ich das menschliche Gegenüber, um mich sicher zu fühlen? Fragen wie diese stehen im Zentrum von Brave Conversations – einem handlungsorientierten Public-Engagement-Format, das Bürger*innen, Studierende und Wissenschaftler*innen dazu einlädt, sich kritisch, offen und reflektiert mit dem Verhältnis von Mensch, Gesellschaft und Technologie auseinanderzusetzen. Anhand eines konkreten Fallbeispiels (nach der Harvard Case Study Method) entsteht ein Dialograum, in dem rationale Argumente, ethische Überzeugungen und emotionale Resonanz gleichwertig gehört werden – um den Einsatz von KI im Alltag bewusst, verantwortlich und zukunftsorientiert zu gestalten.

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Spela Setzen, Universität Stuttgart, Stuttgarter Change Labs
Lisa Kohler, Universität Stuttgart, School for Talents
Julia Simon, Universität Stuttgart, School for Talents

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Künstliche Intelligenz (KI) bietet neue Möglichkeiten für die Evaluation von Wissenschaftskommunikation – von der Planung bis zur Auswertung. Im Workshop erproben wir KI-gestützte Methoden hands-on, wie z.B. Ziele operationalisieren, Fragen entwickeln, Beobachtungsbögen erstellen, Evaluationen planen. Zudem testen wir KI in der Auswertung, etwa von Online-Feedback oder der Kategorisierung visueller Rückmeldungen. Dabei reflektieren wir Chancen und Grenzen: Welche Prompts funktionieren? Wie verlässlich sind die Ergebnisse? Ziel ist ein verantwortungsvoller, praxisnaher Einsatz von KI als Evaluationswerkzeug zur Unterstützung der Wissenschaftskommunikationspraxis.

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Vincent Schmid-Loertzer, Wissenschaft im Dialog
Julia Panzer, Wissenschaft im Dialog
Dr. Bernhard Goodwin, Munich Science Communication Lab, LMU München
Monica Déchène, Munich Science Communication Lab, LMU München

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Interaktivität ist bei Formaten der Wisskomm inzwischen Standard. Gerade in Talkformaten gibt es viele Möglichkeiten, das Publikum zu Wort kommen zu lassen. Digitale und Moderationstools werden eingesetzt, um die Perspektive des Publikums in die Diskussionen einzubeziehen. Doch wie gut funktionieren solche Ansätze? Wo bereichert die Interaktion die inhaltliche Debatte und wo ist sie dramaturgisches Gimmick? Im Workshop soll anhand verschiedener Praxisbeispiele nach den Zielen und Voraussetzungen für eine gelungene Publikumsbeteiligung gefragt werden. Welche Formen der Interaktion haben sich bewährt? Welche Tools eignen sich? Worin liegt der Mehrwert für die Diskussion? Und lässt sich eine Veranstaltungscommunity durch Interaktionsangebote interessieren, aktivieren und halten?

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Hanna Winker, Futurium
Katja Spross, con gressa
Diana Bungard, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

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Wie können digitale Technologien und KI-Tools Beteiligung in der Wissenschaftskommunikation ermöglichen, ohne dass sie an Tiefe und Qualität verliert? Das Panel beleuchtet aktuelle Ansätze und Herausforderungen der digitalen Verlängerung deliberativer Formate – wie etwa in Bürger*innenräten und Mini-Öffentlichkeiten. Es diskutiert, wie digitale Tools mehr Menschen einbeziehen und Beteiligung erleichtern können – ohne inhaltliche Tiefe aufzugeben. Zugleich geht es um Risiken wie Klickbeteiligung oder Ausschluss durch komplexe Technologien. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Welche digitalen Formate und KI-gestützten Tools können deliberative Qualität fördern? Welche empirischen Erkenntnisse zu Wirkung und Reichweite liegen vor? Und wo liegen Chancen, Risiken und Grenzen digitaler Deliberation?

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Prof. Dr. Olaf Kramer, Universität Tübingen, RHET AI

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Prof. Dr. André Bächtiger, Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften
Alina Schütze, Make.org
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Technikzukünfte

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KI-optimierte Benachrichtigungen und Newsfeeds fordern ständig unsere Aufmerksamkeit. Sie verändern unseren Alltag, unsere Wahrnehmung – und die Demokratien weltweit. Damit sind Plattformen zu politischen Machtinstrumenten geworden. Im Panel diskutieren wir mit Expert*innen, wie die Wissenschaft die Einflussnahme politischer Akteur*innen durch soziale Medien nachweisen kann und welche korrektiven Möglichkeiten sich durch Wissenschaftskommunikation eröffnen.

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Matthias Fejes, Technische Universität Dresden, Pressestelle

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Dr. Philipp Lorenz-Spreen, Technische Universität Dresden, Center Synergy of Systems
tba, tba, Digital- und Gesellschaftswissenschaften
tba, tba, Digital- und Gesellschaftswissenschaften

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2017 hat die ZEIT den Startschuss für Debattierkultur in Deutschland gegeben und erstmals politisch Andersdenkende in persönliche Gespräche vermittelt. Über eine KI-gestützte Matching-Plattform haben seitdem über 100.000 Menschen bei „Deutschland spricht“ kontroverse Gespräche über große Themen wie Migration, den Ukraine-Krieg oder den Klimawandel geführt. Ähnliche Initiativen wurden nun regional in Mitteldeutschland gestartet: Wie spricht das Revier? Eine interaktive Blackbox wandert dazu als „Science Cube“ durch Landkreise und bringt Menschen spielerisch in die Debatte: 2038 Kohleausstieg? Ja! Nein! Verhandelt jetzt. Die Zeit läuft. Im Workshop erarbeiten wir mit den Teilnehmenden und KI kontroverse Fragen, matchen Andersdenkende und diskutieren an der Revierdebattenbox.

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Ilka Bickmann, science2public / Science Cube
Ulrike Zimmermann, DIE ZEIT Verlagsgruppe
Oliver Häussler, Eberhard Karls Universität Tübingen
Fenja Petersen, science2public / Science Cube

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Von einem Team, das auszog, das Fürchten zu prompten
Referent*in: Monique Luckas, Futurium

Der Vortrag gibt einen Einblick, wie das Kommunikationsteam des Futuriums Künstliche Intelligenz in seine Arbeit integriert – sowohl in der Ansprache des Publikums als auch im Arbeitsalltag. Am Beispiel des Grusel-Guides, einer KI-generierten Adaption des klassischen Audioguides, wir gezeigt, wie mit begrenzten Mitteln, aber einem klaren Konzept, ein originelles Format entstanden ist, das Besucher*innen begeistert. Gleichzeitig war das Projekt ein wichtiger Schritt für den Kompetenzaufbau im Team: Im gemeinsamen Entwickeln, Kuratieren und Testen von KI-Inhalten konnten Erfahrungen gesammelt, Fähigkeiten aufgebaut und neue Perspektiven auf Kommunikation mit KI erschlossen werden.

Reflektieren. Positionieren. Kommunizieren. Ein ethischer KI-Kompassfür Wissenschaftskommunikation
Referent*in: Lara Wüster, LMU München

Wie können sich Wissenschaftler*innen auf öffentliche Auftritte vorbereiten – jenseits von Faktenwissen? Ein Chatbot-Prototyp bietet ein innovatives KI-Format, das nicht antwortet, sondern fragt: nach Haltung, Verantwortung, Rolle, Framing und Wirkung. Entwickelt von einer Philosophin im KI-Tutor*innen-Programm (TU & LMU), dient er als ethischer Sparringspartner zur Reflexion wissenschaftlicher Rollen im öffentlichen Raum, sowie effiziente und schnelle Vorbereitung auf verschiedene Formate. Der Kurzvortrag zeigt, wie dieses Tool Diskursethik, kommunikationswissenschafliche Konzepte und aktuelle Empfehlungen des Wissenschaftsrats in ein KI-gestütztes Vorbereitungslabor übersetzt – für Resilienz und Klarheit gegen Desinformation, Polarisierung und Übervereinfachung.

Wie könnte eine KI-gestützte Bestimmungsapp Gesellschaft & Wissenschaft gegen die Biodiversitätskrise vereinen
Referent*in: Simon Müller, Naturkundemuseum Stuttgart

Im Fokus dieses Projekts steht die Idee der Konzeption einer immersiven, KI-basierten App zur bildgestützten Tierbestimmung, die durch ihre innovative Verbindung aus automatisierter Bilderkennung und Gamification-Elementen zur Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft werden soll. Ziel ist es, Citizen Science durch einfache und interaktive Naturbeobachtungen zu fördern und so wertvolle Daten für Forschung und Naturschutz zu generieren. Zugleich soll die App durch Wissensvermittlung das gesellschaftliche Bewusstsein für Biodiversität stärken. Die Konzeption greift aktuelle Initiativen zur Digitalisierung von Museumssammlungen und bereits etablierten Apps auf und könnte dadurch nachhaltige Synergien im Kampf gegen die Biodiversitätskrise schaffen.

Warum mag künstliche Intelligenz keine Wespen?
Referent*in: Marina Moser, Naturkundemuseum Stuttgart

Bienen sind beliebt, Wespen eher nicht – doch wie fair urteilen Chatbots über Bienen, Wespen und andere Insekten? Welche Arten empfehlen Chatbots für den Naturschutz und wo wird ein Bias deutlich? Es wurden populäre LLM-Chatbots auf die Probe gestellt und dabei herausgefunden: Sie geben Bienen und Schmetterlingen ein glänzendes Image, während Wespen, Fliegen und Mücken weniger gut wegkommen. Die bunte Vielfalt der Insekten wird auf wenige Stereotype geschrumpft. Und auf die Frage, welche Insekten am meisten Schutz benötigen, schlagen die Chatbots vorwiegend nordamerikanische Arten vor. Gerade für die Wissenschaftskommunikation eröffnet das spannende Fragen – denn der digitale Blick auf Naturschutz und Biodiversität entscheidet oft mit darüber, was geschätzt und geschützt wird.

Cross-Pollination! Impulse für kreative Kommunikation im Zeitalter der KI
Referent*in: Tabea Rauscher, European Molecular Biology Laboratory (EMBL)

KI verändert die Wissenschaftskommunikation – doch wie nutzen wir sie kreativ und verantwortungsvoll? Der Impuls zeigt, warum AI Literacy in visueller Kommunikation zur Schlüsselkompetenz wird, wie kreative Formate mit KI neue Zielgruppen erreichen können und was passiert, wenn Designer*innen, Forschende und Kommunikator*innen gemeinsam denken. Anhand konkreter Beispiele und einer klaren Haltung plädiert der Vortrag für mehr „Cross-Pollination“ zwischen Disziplinen, Tools und Ideen – damit KI nicht nur automatisiert, sondern inspiriert.

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Dr. Anna Henschel, Wissenschaft im Dialog

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Wie lassen sich KI-Tools sinnvoll und verantwortungsvoll in der Wissenschaftskommunikation einsetzen? Welche Kompetenzen braucht es, um mit KI-Tool-Unterstützung qualitativen, zielgruppengerechten und relevanten Content zu erstellen? Mit Blick auf Möglichkeiten und Grenzen soll erprobt werden, wie gutes Prompting für Wissenschaftskommunikation funktionieren kann, um aus einer Idee einen Post zu erstellen. Am Beispiel von LinkedIn, dessen Bedeutung als Plattform für die Sichtbarkeit und Vernetzung von Wissenschaftler*innen stark zunimmt, wird Prompting mit KI-Tools ausprobiert, Erfahrungen gesammelt und geteilt, Learnings eingeholt und abschließend diskutiert. Der Workshop richtet sich an alle, die Prompting mit KI-Tools ausprobieren möchten oder bereits Erfahrung damit gemacht haben.

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Dr. Marina Böddeker, Universität Bielefeld, Sonderforschungsbereich 1288
Jil Dirschauer, Universität Bielefeld, SFB 1288 und Arbeitsbereich Digital History
Anna Maria Neubert, Universität Bielefeld, Arbeitsbereich Digital History

" }, { "id": 99, "format": "Workshop", "interactive": true, "cur_participants": 46, "is_full": true, "starts_at": "2025-12-03T13:00:00+00:00", "ends_at": "2025-12-03T14:30:00+00:00", "duration": 90, "title": "Workshop: Gelungene Policy Briefs – mit und ohne ChatGPT", "max_participants": 46, "description_short": "

Sie erlernen Grundlagen des Science-Policy-Engagements, erstellen in einer praktischen Übung ein Policy Brief mit ChatGPT und entwickeln gemeinsam einen Leitfaden für gelungene Policy Briefs.

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Dr. Katharina Sielemann, Helmholtz SynCom
Paulina Conrad, Deutsche Allianz Meeresforschung
Tome Sandevski, Goethe-Universität Frankfurt

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Die Notwendigkeit und der Wunsch, Wissenschaftskommunikation systematisch zu analysieren und durch entsprechende Erkenntnisse zu justieren oder weiterzuentwickeln, ist längst erkannt. Aber zwischen der grundsätzlichen Akzeptanz von Evaluation und der praktischen Umsetzung liegt oft noch ein weiter Weg. Es fehlen häufig zeitliche und personelle Ressourcen, Werkzeuge und nicht zuletzt auch methodische Kompetenzen. In diesem Workshop geben wir einen Einblick in das WAS, WIESO und WOZU, skizzieren die unterschiedlichen Anforderungen an Evaluation, werden an Thementischen konkret auf Ihre Fragen eingehen und diese mit Ihnen diskutieren. Ziel ist, dass Sie eine klarere Vorstellung und auch eine konkrete Strategie passend zu Ihren eigenen Rahmenbedingungen für Ihre Evaluationsarbeit gewinnen.

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Dr. Hanna Proner, DIE ZEIT Verlagsgruppe
Julia Wandt, Freie Beraterin

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Die Frage, wie generative KI verantwortungsbewusst und zugleich produktiv in der Wisskomm genutzt werden kann, beschäftigt die Community. Sowohl die Taskforce „KI in der Wissenschaftskommunikation“ der #FactoryWisskomm des BMFTR, als auch Wissenschaft im Dialog stellten im Frühjahr 2025 Handlungsempfehlungen für den KI-Einsatz vor. Auf dem Panel soll die Umsetzung diskutiert werden: Wie können Rahmenbedingungen für einen reflektierten Einsatz von generativer KI in der Wisskomm geschaffen werden? Wie beteiligt sich die Wisskomm trotz und mit KI an einer demokratischen Gesellschaft? Wer kann wie einen Beitrag dazu leisten, das Vertrauen in Wisskomm als verlässliche Informationsquelle zu gewährleisten?

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Dr. Matthias Begenat, Center for Advanced Internet Studies (CAIS)

", "speakers": "

Liliann Fischer, Wissenschaft im Dialog
Jens Rehländer, VolkswagenStiftung
Dr. Justus Henke, Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg, Institut für Hochschulforschung
Sandra Gundlach, Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

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KI als komplexes, teils polarisierendes Thema ist eine Herausforderung für die Wissenschaftskommunikation. Denn während Wissenschaft analytisch und detailliert arbeitet, wünscht sich das Publikum emotionale, kompakte Botschaften. Vor diesem Hintergrund entstand explorativ ein Videoformat, das beide Welten zusammenführt: Im Zentrum steht ein Comedian, der wissenschaftliche Inhalte humorvoll vermittelt. Ergänzt wird das Format durch ein umfassendes Kommunikationskonzept inkl. Social-Media-Clips. Die Wirkung der Videos auf Interesse, Verständnis und Einstellungen wurde in einem repräsentativen Befragungsexperiment getestet. Gezeigt werden Ausschnitte, die kritisch diskutiert werden. Gemeinsam wird die Strategie des Projekt reflektiert und darüber debattiert, ob Comedy ein geeignetes Format zur Wissenschaftskommunikation von KI-Themen ist.

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Dr. Sabrina Heike Kessler, Universität Zürich
Johanna Seiwald, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Valery Wyss, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

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KI kann auf vielfältige Art und Weise bei der Arbeit unterstützen – etwa bei der Formulierung zielgruppengerechter Texte, bei der Ideengenerierung oder der Personalauswahl. Doch Algorithmen (re-)produzieren bestehende Ungleichheiten und Diskriminierung, die auf den ersten Blick nicht sofort erkannt werden. Unconscious Bias sind automatische Denkprozesse, die Stereotype verstärken und Diskriminierung begünstigen können. Der Workshop bietet ein kurzes Training zur Sensibilisierung für die (Re)-Produktion von Diskriminierung durch Algorithmen und Unconscious Bias. Praxisnahe Tipps für eine faire Wissenschaftskommunikation werden durch Übungen vertieft, z.B. zum diversitätssensiblen Prompten mit ChatGPT.

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Hiser Sedik, Universität Stuttgart, Exzellenzcluster SimTech
Dr. Patrick Barth, Universität Stuttgart, Exzellenzcluster SimTech
Tabea Siegle, Universität Stuttgart, Exzellenzcluster SimTech

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Knappe Ressourcen, träge Institutionen, Populismus und Anfeindungen: Wissenschaftskommunikation hat es heute mitunter schwer. In diesem Workshop soll bevorzugt auf Chancen geblickt und dabei gefragt werden, wie Wissenschaftskommunikation in Zukunft gestaltet werden kann. Mehr Klarheit in dieser Frage hilft, sich selbst und die eigene Arbeit zielgerichtet zu entwickeln. Ausgangspunkt des World Cafés sind 18 Fragen zu diesem Thema aus dem ersten Jahrgang des WissKomm-Kollegs. Absolvent*innen des Qualifizierungsprogramms öffnen damit einen Raum für Austausch und Reflexion – jenseits des Tagesgeschäfts und jenseits kurzatmiger Debatten um Moden und Methoden. Ob persönliche, institutionelle oder gesellschaftliche Perspektiven: Willkommen sind alle, die Lust auf Wissenschaftskommunikation von morgen haben.

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Rafael Barth, Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
Caroline Charlotte Zhu, Universität Duisburg-Essen
David Ohse, Uni Bonn, PUNCH4NFDI / science birds GmbH
Dr. Sophie Elschner, Berlin Institute of Health @Charité

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Wer mit KI arbeitet, trägt auch die Verantwortung für den Datenschutz. Gerade in Wisskomm-Kontexten und für wissenschaftliche Arbeitsstandards ist der sorgfältige Umgang mit sensiblen Personen- und Forschungsdaten besonders wichtig. Dem gegenüber stehen cloud-basierte KI-Tools, die alle eingegebenen Daten verarbeiten. Meist bleibt unklar, was danach mit den Daten passiert. In diesem Hands-on-Workshop werden Strategien und niedrigschwellige Desktop-Anwendungen für die Arbeit mit sensiblen Daten vorgestellt. Gemeinsam sollen diese aus- und ein persönlicher Workflow erarbeitet werden, um (institutions-)eigene Daten und KI sicher zu handhaben. So können die Möglichkeiten von KI für die Wisskomm ausgeschöpft werden, ohne Informationen unerwünscht preiszugeben.

Wenn möglich, bitte Laptop mitbringen.

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Johanna Barnbeck, Spread the Nerd
Frank Börnke, Private Prompts – Deine Daten gehören Dir!
Georg Layr, Spread the Nerd

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Teilnehmende bilden Teams und erfüllen mit Hilfe von KI bestimmte Aufgaben. Das Plenum entscheidet: Wer entwickelt den besten Prompt und bekommt das beste Ergebnis? Anschließend gibt es Tipps für das Prompting mit Perplexity, Chat GPT & Co.

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Martin Schleinhege, Cyrano Kommunikation

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Es ist schon Tradition, dass die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) die Lorenz-Oken-Medaille im Rahmen des Forums Wissenschaftskommunikation verleiht. Die Medaille erinnert an Lorenz Oken, der die GDNÄ im Jahr 1822 gegründet hat, um den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern. Jacob Beautemps erhält die Medaille für seine herausragenden Beiträge zur Wissenschaftskommunikation. Er ist mit seinem Kanal „Breaking Lab“ einer der erfolgreichsten Science YouTuber mit über 700.000 Followern in Deutschland. Er erreichte auch im linearen Fernsehen eine breite Öffentlichkeit. In seinem Buch „Unsere Zukunft neu denken“ zeigt er, wie Wissenschaft die Zukunft gestalten kann. Er vermittelt komplexe Themen auf verständliche und innovative Weise. Damit erreicht er gerade junge Menschen. In seinem Vortrag „Der wichtigste Skill des 21. Jahrhunderts“ wird Jacob Beautemps erklären, warum diese Fähigkeit das Lernen ist. Wissen ist das Wertvollste, was wir besitzen und der Transfer von Wissen ist damit essentiell für unseren Fortschritt. Doch gerade das Kommunizieren von Wissen ist etwas, was in unserer Ausbildung so gut wie gar nicht beigebracht wird. Deshalb stellt er sechs Regeln vor, mit denen garantiert besser Wissen kommuniziert werden kann, und zwar so, dass die Leute einem zuhören und auch etwas mitnehmen.

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Prof. Dr. Michael Dröscher, Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte

", "speakers": "

Dr. Jacob Beautemps, Youtuber, Fernsehmoderator, Autor
Prof. Dr. Heribert Hofer, Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte
Eric Andresen, Junges Netzwerk der GDNÄ
Kevin J. Yuan, Junges Netzwerk der GDNÄ

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Die Führung gibt Einblick in ein Projekt, das sich kritisch mit der Darstellung queerer Themen in der Schausammlung des Landesmuseums Württemberg auseinandersetzt. In Zusammenarbeit mit queeren Communities werden innovative Vermittlungsformate entwickelt, um historische Narrative neu zu denken und die Sichtbarkeit queerer Geschichte zu erhöhen.

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Die Stuttgarter Kunstkammer zählt zu den größten europäischen Sammlungen dieser Art. Sie umfasst Objekte aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Neben „Wundern aus Menschenhand“, kunsthandwerklichen Arbeiten von höchster Virtuosität, interessierten die Herzöge, die sie zusammentrugen, auch be- und erstaunenswerte Naturalien und „Exotica“ aus unbekannten, fernen Ländern. Mit ihren Kunst- und Wunderkammern traten die Fürsten untereinander in Wettstreit. Die Präsentation zeigt Themen und Gesichtspunkte, nach denen geforscht, bestaunt und repräsentiert wurde, unter dem Aspekt des Sammelns.

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Die archäologische Sammlung Hohenzollern-Sigmaringen, 2021 durch Unterstützung der Museumsstiftung Baden-Württemberg und der Kulturstiftung der Länder erworben, zählt zu den bedeutenden privaten Archäologiesammlungen Süddeutschlands. Sie schließt eine zentrale Lücke zwischen den Altfunden aus Baden und Württemberg und gewährt tiefe Einblicke in die Anfänge der wissenschaftlichen Archäologie im 19. Jahrhundert. Sie wird ab Juli 2025 erstmals im Landesmuseum Württemberg präsentiert. Ein eigener Bereich beleuchtet die Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts mit internationalen Denkern wie Charles Darwin und regionalen Größen wie Ludwig Lindenschmit d. Ä., der den ersten Sammlungskatalog verfasste. Die Ausstellung stellt dabei auch kritische Fragen zur Sammelleidenschaft früherer Jahrhunderte: Wer sammelte? Warum? Und wie blicken wir heute auf diese Praktiken?

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Die rasante Entwicklung und zunehmende Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) verändert nicht nur die Art, wie geforscht und publiziert wird, sie wirft auch grundlegende ethische, gesellschaftliche und politische Fragen auf. Welche Rolle kann und soll KI künftig in Wissenschaft, Kommunikation und Politik spielen? Wie verändert sie den wissenschaftlichen Diskurs, und wie lässt sich eine vertrauenswürdige Kommunikation von KI-gestütztem Wissen gestalten, besonders vor dem Hintergrund von Social-Media-Plattformen im Besitz von Tech-Giganten mit politischer Agenda? Das Diskussionspanel beleuchtet die vielfältigen Herausforderungen, aber auch die Potenziale von KI für Wissenschaft und Gesellschaft. Im Fokus stehen unter anderem folgende Fragen: Kann der Einsatz von KI in der Wissenschaftskommunikation zu einer informierteren, schnelleren und inklusiveren politischen Entscheidungsfindung beitragen? Welche Risiken ergeben sich für die Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Aussagen, wenn KI-Tools vermehrt Forschung und Kommunikation prägen? Inwiefern verändert KI die Rollen von Forschenden, Journalist*innen, politischen Entscheidungsträger*innen und nicht zuletzt der Öffentlichkeit, wenn Diskussionen immer häufiger über Social-Media-Kanäle ausgetragen werden? Was braucht es an ethischer Reflexion, technischer Regulierung und struktureller Rahmengebung, damit KI verantwortungsvoll genutzt wird?

", "moderation": "

Eva Wolfangel, Journalistin, Autorin, Speakerin und Moderatorin

", "speakers": "

Jun.-Prof. Dr. Amrei Bahr, Universität Stuttgart, Institut für Philosophie
Prof. Dr. Petra Grimm, Hochschule der Medien Stuttgart, Institut für Digitale Ethik
Petra Olschowski, MdL – Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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Mensch, Maschine, Meinung – KI in der Kommunikation von medizinischer Diagnostik, Therapie und Forschung
Referent*in: Roman Möhlmann, MLL-Gruppe (Münchner Leukämielabor und Medizinisches Versorgungszentrum)

Digitalisierung und KI verändern Wissenschaft und Kommunikation – insbesondere dort, wo medizinischer Fortschritt auf politische Regulation, wirtschaftliche Interessen und öffentliche Erwartungen trifft. Im Zentrum dieses Beitrags steht der Einsatz generativer KI in der interdisziplinären Kommunikation eines national und international führenden Gesundheitsakteurs für die Diagnostik, Behandlung und Erforschung von Leukämien und Lymphomen. KI unterstützt bei der zielgruppengerechten Content-Generierung für Ärzte, Patienten, Wissenschaft, Industrie, Politik und Öffentlichkeit – von Diagnosesupport über Fachtexte und Positionspapiere bis zu Social Media. Es wird dargelegt, wie Effizienz, Präzision und Vertrauenswürdigkeit in Einklang gebracht werden – und welche Rolle der Faktor Mensch spielt.

Bridging the Communication Gap – mit KI wissenschaftliche Expertise zugänglicher machen
Referent*in: Nicole Hillebrand, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Wie kann KI dazu beitragen, wissenschaftliche Expertise zielgerichtet und verständlich in gesellschaftliche Debatten einzubringen? Im Projekt „Bridging the Communication Gap“ an der Universität Freiburg werden in Zusammenarbeit mit dem Science Media Center Lab verschiedene KI-Applikationen entwickelt und in einer modular aufgebauten Plattform zusammengeführt. Zu den Modulen gehören mit KI-gestützten Methoden aufbereitete Datenbanken sowie ein Themenmonitoring, das aktuelle Medienberichte mit der vorhandenen wissenschaftlichen Expertise verknüpft. Gemeinsam mit weiteren Anwendungen entsteht so eine flexible Plattform für die KI-gestützte Wissenschaftskommunikation der Forst-, Umwelt- und Nachhaltigkeitswissenschaften an der Universität Freiburg, die als übertragbares Modell erprobt wird.

Wenn KI, dann aber richtig! Kann ein Sprachmodell Studien korrekt und verständlich zusammenfassen?
Referent*in: Dr. Marlene Bodemer, Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID)

Psychologische Forschungserkenntnisse sind auch relevant für viele, die nicht Psychologie studiert haben. Kann künstliche Intelligenz in Form von großen Sprachmodellen dabei helfen, psychologische Studien allgemeinverständlich zusammenzufassen? Das Angebot klarpsy.de schreibt allgemeinverständliche Zusammenfassungen psychologischer Übersichtsarbeiten und nutzt dafür eine Richtlinie mit 37 Kriterien, die auf mehrjähriger Forschung beruht und den hohen qualitativen Standard der Informationen sichert. Doch kann dieser Prozess automatisiert werden? Im Vortrag werden Erfahrungen aus einem Projekt geteilt, in dem Psycholog*innen zusammen mit Computerlinguist*innen auf großen Sprachmodellen aufbauend ein Tool entwickeln, das Übersichtsarbeiten nach vorgegebenen Kriterien zusammenfassen soll.

Zwischen TikTok und Pressearbeit – wie private Hochschulen die Gen Z adressieren
Referent*in: Inga Dreyer, Karlsruher Institut für Technologie

Wie kann die Gen Z erreicht werden? Bei privaten Hochschulen, die maßgeblich von Studiengebühren abhängig sind, ist das eine überlebenswichtige Frage. Das Projekt HoKoPrO (Hochschulkommunikation an nicht-staatlichen Hochschulen: Praxis und Organisation) untersucht, welche Strategien nicht-staatliche Hochschulen entwickeln, um Aufmerksamkeit zu generieren und junge Menschen von ihren Angeboten zu überzeugen. Welche Kanäle bespielen sie und welche Ziele verfolgen sie dabei? Mit welchen Inhalten werden die Zielgruppen adressiert – und spielt hierbei neben Bildungs- auch Forschungskommunikation eine Rolle? Das Projektteam stellt ausgewählte Ergebnisse aus Interviews mit Kommunikator*innen privater Hochschulen sowie aus der Analyse von Websites und Social-Media-Kanälen vor.

Wissenschaftskommunikation zu Migrationsthemen
Referent*innen: Cordula Eubel, Mediendienst Integration; Lea Hoffmann, Mediendienst Integration

Der Mediendienst Integration arbeitet an der Schnittstelle zwischen Medien und Wissenschaft zu Themen der Einwanderungsgesellschaft: Migration, Flucht, Asyl, Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Mit kompakt aufbereiteten Fakten und Statistiken, Hinweisen auf die neusten Studien im Themenbereich und einer Expertenvermittlung unterstützt er Journalist*innen bei der Recherche, um die oft polarisiert geführten Migrationsdebatten zu versachlichen. Welche Herausforderungen in der Wissenschaftskommunikation sich angesichts aktueller Debatten stellen, und welche Möglichkeiten und Grenzen es für Faktenchecks zu Migrationsthemen gibt, soll in der Kurzpräsentation anhand der Angebote des Mediendienstes Integration andiskutiert werden.

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Dorothee Menhart, Wissenschaft im Dialog

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Die Revierdebattenbox – ja, nein, gemeinsam
Referent*in: Fenja Petersen, science2public / Science Cube

Die Revierdebattenbox ist ein interaktives Demokratie-Game aus dem Science Cube, dem ersten Kompetenzzentrum für Wissenschaftskommunikation in Ostdeutschland. Zwei Spielende beantworten per Buzzer provokante Ja/Nein-Fragen zum Strukturwandel. Bei Uneinigkeit beginnen 60 Sekunden Debattenmodus, nur wer einen Konsens findet, kommt weiter. So schafft die Revierdebattenbox Gesprächsanlässe in polarisierten Zeiten und fördert Austausch über Unterschiede hinweg. Alle Antworten werden gespeichert und ergeben ein Stimmungsbild zum Strukturwandel im Mitteldeutschen Braunkohlerevier. Spielerisch, niedrigschwellig und direkt bringt die Revierdebattenbox Menschen ins Gespräch, die sonst vielleicht nie miteinander diskutiert hätten.

Bakteriopolis – die verborgene Welt der Mikroben
Referent*in: Dr. Christin Baumgärtel, Technische Universität Dresden

Die mobile Wanderausstellung Bakteriopolis lädt Besucher*innen aller Altersgruppen ein, die faszinierende Welt der Mikroben zu erkunden und ihre Relevanz für unser Leben zu entdecken. Anhand anschaulicher Beispiele – wie der Herstellung von Wasserkefir oder den stromleitenden Eigenschaften von Kabelbakterien – werden spannende Aspekte der Mikrobiologie vermittelt. In einem umgestalteten Überseecontainer bieten thematische Stationen vielfältige Zugänge zu wissenschaftlichen Inhalten. Der Vortrag gibt einen Einblick in ein niedrigschwelliges, partizipatives Vermittlungskonzept, das Wissenschaft auf innovative Weise in den öffentlichen Raum trägt.

Wissenschaftskommunikation im Museum
Referent*in: Sandra Potsch, Forum Wissen Göttingen

Welche Chancen eröffnen museale Räume für die Wissenschaftskommunikation? Welche Formate bieten sich an diesen Orten besonders an? Welche Wirkungen können damit erzielt werden? Und: Welche Rolle spielen die Objekte dabei? In kurzen Thesen stellt Dr. Sandra Potsch Erkenntnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt „Forum Wissen Göttingen – ein Modellprojekt für gelingende Wissenschaftskommunikation und erfolgreichen Wissenstransfer“ vor, die auf Evaluationsergebnissen der letzten 3 Jahre zurückgehen.

Die Universität als vernetzte Plattform zentral und dezentral organisierter Wissenschaftskommunikation
Referent*in: Dr. Florian Krüger, Universität Stuttgart, Hochschulkommunikation; Dr. Elke Uhl, Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung

Universitäten kommunizieren nicht nur auf unterschiedlichen Plattformen, sie sind selbst komplexe Kommunikationsplattformen, die eine große Vielfalt analoger, digitaler und interaktiver Formate bespielen. Im besten Fall spielen zentral und dezentral organisierte Akteur*innen im Konzert zusammen. Von der zentralen Hochschulkommunikation über Einrichtungen des Wissenstransfers und Forschungsverbünde bis hin zu Forschenden und Studierenden reicht die Bandbreite der vernetzten Kommunikator*innen. Und manchmal ist auch die interessierte Öffentlichkeit involviert. Der Beitrag spannt das Feld auf von der Gesamtkommunikation der Universität bis zum partizipativen Kommunikationsprojekt des Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) im Format des spekulativen Dokumentarfilms.

tba
Referent*in: tba, tba

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Referent*in: tba, tba

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Gesa Hengerer, Wissenschaft im Dialog

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In der Wissenschaftskommunikation spielen partizipative Formate und Public Engagement eine wichtige Rolle. Daneben gibt es ein breites Feld von Partizipation in der Forschung, wie etwa Citizen Science, transdisziplinäre Forschung oder Open Science. Beides ist von einer Vielzahl an Begriffen und Zielen geprägt. Der Workshop soll eine Orientierung bieten und die Schnittstellen erkunden. Welche Gemeinsamkeiten, Herausforderungen und Chancen gibt es? Welche Erfahrungen haben die Teilnehmenden? Als Diskussionsanregung dient der Leitfaden für Partizipation in der Forschung, der im Jahr 2024 im Projekt PartWiss entwickelt wurde. Auf 61 Karten bündelt er Materialien und Hinweise aus Forschung und Praxis und vermittelt eine Orientierung in der Vielfalt partizipativer Ansätze und Begrifflichkeiten.

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Philipp Schrögel, TU Chemnitz
Dr. Anna Soßdorf, SCI:MOVE – Science on the move
Dr. Jenny Bischofberger, Talking Hope

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Stellen Sie sich vor: Marie Curie erklärt Ihnen persönlich ihre bahnbrechenden Entdeckungen oder Isaac Newton führt Sie durch die Gravitationstheorie – unmöglich? Nicht mehr – dank KI! An der Hamburg Open Online University werden historische Genies zurück ins digitale Zeitalter gebracht. Mittels KI-Avataren werden bedeutenden Persönlichkeiten der Wissenschaftsgeschichte neues Leben eingehaucht und komplexe akademische Inhalte in fesselnde Begegnungen verwandelt. Doch wie ethisch ist das? Und wie sieht es rechtlich aus? Die Debatte hierüber soll eröffnet und dabei gezeigt werden, wie KI-Avatare die Wissenschaftskommunikation auf TikTok und Instagram verändert haben sowie wie diese KI-Avatare generiert werden können und welche Resonanz sie auf diesen Kanälen haben.

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Dr.-Ing. Paula de Oliveira Guglielmi, Technische Universität Hamburg, Hamburg Open Online University
Meena Stavesand, Freie Journalistin
Katrin Schröder, Multimedia Kontor Hamburg / Hamburg Open Online University

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Im Workshop erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über verschiedene Strategien, die die Wisskomm gegen Desinformation einsetzen kann. Zu Beginn wird ein Systematic Review vorgestellt, in dem der Forschungsstand zu Strategien wie dem Aufbau von Literacy, Prebunking und Debunking analysiert wurde. Auf dieser Grundlage wird gemeinsam erarbeitet, wie die Empfehlungen aus der Forschung in der Praxis umgesetzt werden können. Anhand von Beispielen soll betrachtet werden, was Falsch- und Desinformation sind – und wie sie erkannt werden können. Zudem wird schrittweise erarbeitet, wie konkret vorgebeugt (Prebunking) oder widerlegt (Debunking) werden kann. Die Teilnehmenden erhalten spezifische Tipps zur Kommunikation, wie das Truth Sandwich, und Materialien für eine vertiefte Auseinandersetzung.

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Lisa Mertin, Wissenschaft im Dialog
Sophie Rohrmeier, Bayrischer Rundfunk
Prof. Dr. Sebastian Büttner, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

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Podcasts haben mittlerweile einen festen Platz in der Wissenschaftskommunikation. Die Produktion ist vermeintlich einfacher geworden. Talk-Formate lassen sich mit KI-gestützten Tools generieren – mit synthetischen Stimmen, täuschend echt und zum günstigen Preis. Doch das Geheimnis vieler Podcasts ist noch immer der Morning-Show-Effekt: Abstrakte wissenschaftliche Themen werden durch echte Menschen und ihre Geschichten erlebbar. Worauf kommt es beim erfolgreichen Podcasten an? Wo können KI-Tools die Produktion unterstützen? Welche Ideen passen zum eigenen Projekt? In diesem Workshop erfahren Sie aktuelle Trends aus der Podcastbranche und entwickeln Ideen fürs eigene Format.

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Philipp Eins, eins STUDIO

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Datengetriebene Simulationen und KI-gestützte Visualisierungen prägen nicht nur die wissenschaftliche Forschung, sondern zunehmend auch ihre öffentliche Vermittlung. Sie versprechen, komplexe Inhalte anschaulich und emotional zugänglich und somit auch für Laien erlebbar zu machen. Doch die Tendenz zur Veranschaulichung birgt Gefahren: Bilder können zur Manipulation einladen, Evidenzen nur vorgetäuscht sein. Wie also gelingt der Balanceakt zwischen Reichweite und Tiefe? Wo verläuft die Grenze zwischen erklärender Narration und irreführender Verkürzung? Und wie kann Desinformation im Umgang mit wissenschaftlichen Modellen begegnet werden? Anhand konkreter Beispiele soll die Veranschaulichung des Abstrakten in einer digitalisierten und zusehends polarisierten Öffentlichkeit diskutiert werden.

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Apl. Prof. Dr. Felix Heidenreich, Universität Stuttgart, Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT)

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Jun.-Prof. Dr. Amrei Bahr, Universität Stuttgart, Institut für Philosophie
Prof. Dr. Michael Sedlmair, Universität Stuttgart, Visualisierungsinstitut
Prof. Dr. Steffen Staab, Universität Stuttgart, Institut für KI
Gesine Born, Bilderinstitut

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Forschung trifft Praxis: Learnings der Transfer Unit Wissenschaftskommunikation
Referent*in: Lisa Mertin, Wissenschaft im Dialog

Wie gelingt ein konstruktiver Austausch zwischen Forschung und Praxis der Wissenschaftskommunikation? Mit dieser Frage hat sich die Transfer Unit in den letzten Jahren beschäftigt. Um den Austausch zu fördern, hat die Transfer Unit die Forschung über Bedarfe der Praxis informiert, verschiedene Austauschformate wie die Konferenz Wisskomm Connected umgesetzt, Forschungsüberblicke veröffentlicht und den Forschungsstand mit verschiedenen Tools für die Praxis aufbereitet. Nach drei Jahren Projektlaufzeit werden in diesem Kurzvortrag Learnings und Evaluationsergebnisse vorgestellt. Außerdem soll weiteres Feedback von den Zielgruppen eingeholt werden: Funktioniert der Austausch zwischen Forschung und Praxis? Wo könnte er noch intensiviert werden und welche Formate braucht es dazu?

WiD-Perspektiven für Einsatz und Governance generativer KI in der Wissenschaftskommunikation
Referent*in: Bastian Kremer, Wissenschaft im Dialog

Künstliche Intelligenz in all ihren Formen, nicht zuletzt in Form von Large Language Models wie ChatGPT, stellt die Wissenschaftskommunikation vor große Herausforderungen. Um hier Handlungsperspektiven aufzuzeigen, hat sich das Projekt WiD-Perspektiven im Jahr 2024 diesem Thema gewidmet. Dazu wurden Daten aus dem Wissenschaftsbarometer zur Einstellung der Bevölkerung zu KI mit Beiträgen von Expert*innen im Rahmen eines Multistakeholder-Dialogs zusammengeführt. Auf dieser Grundlage hat das Projekt fünf Handlungsperspektiven formuliert. Diese reichen von der Notwendigkeit, Leitlinien zu etablieren, bis hin zur Integration von Wisskomm-Kompetenzen in die Ausbildung von Praktiker*innen. Der Vortrag möchte Impulse setzen und zu einer Diskussion über die Handlungsperspektiven einladen.

Weniger Hürden, mehr Wirkung – wie die Onlineberatung der Impact Unit Evaluationen in der Wisskomm unterstützt
Referent*in: Julia Panzer, Wissenschaft im Dialog

Evaluation ist für die Wirkungsentfaltung in der Wissenschaftskommunikation essentiell, denn sie unterstützt die Zielkontrolle, macht Erfolge sichtbar und ermöglicht Verbesserungen. Doch Evaluation und ihre Ansprüche und Chancen sind häufig vorurteilsbelastet – gerade wenn die Auseinandersetzung neu ist. Ein spezielles Onlineberatungsangebot zur Evaluation von Wissenschaftskommunikation versucht, Hürden abzubauen, Ängste zu nehmen und hilfreiche Hinweise zu vermitteln. Der Talk stellt die Erfahrungen aus den ersten Monaten des Angebots und erste Evaluationsergebnisse vor und reflektiert Beratung als Maßnahme der Kompetenzentwicklung und -stärkung. Wie erleben die beratenen Personen das Angebot? Welche Potentiale bieten sich?

Grundprinzipien für die verantwortliche Nutzung generativer Künstlicher Intelligenz in Forschung
Referent*in: Tim-Dorian Knöchel, Radboud University

Wie kann Regulierung wissenschaftlicher Arbeit mit KI mit ihrer rasanten Entwicklung Schritt halten? Richtlinien, die heute eingeführt werden, können schnell veralten, während rapide Fortschritte von KI die Forschungspraktiken von morgen definieren. Um Wissenschaftler*innen Orientierung bei guter Praxis im Umgang mit KI zu geben, sind fundamentale Prinzipien nötig. Sie fördern adaptive Regulierung und verantwortlichen Umgang mit KI im Forschungsalltag. Durch eine Delphi-Konsensmethode wurden Perspektiven eines internationalen, multidisziplinären Teams von Experten zu KI, Sozial- und Rechtswissenschaft, Ethik und wissenschaftlichem Publizieren integriert. Der Talk präsentiert acht Grundprinzipien, sowie eine App mit Checkliste für die transparente Anwendung.

Wissenschaftskommunikation auf allen Kanälen? Erste Ergebnisse einer qualitativen Befragung von Akademiemitgliedern
Referent*in: Prof. Dr. Sebastian Büttner, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Was denken Forscher*innen, die aufgrund ihrer hervorgehobenen Position im Wissenschaftssystem besonders häufig in der Öffentlichkeit stehen, über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der Wissenschaftskommunikation? Was sind deren zentrale Erfahrungen und wo besteht ihrer Ansicht nach Verbesserungsbedarf? – Dies sind Grundfragen, die im Mittelpunkt eines qualitativen Forschungsprojekts stehen, das im Jahr 2025 mit ausgewählten Mitgliedern von Wissenschaftsakademien durchgeführt wurde. Der Vortrag gibt erste Einblicke in Ergebnisse der Studie und stellt einige zentrale Einschätzungen und Deutungsmuster der befragten Wissenschaftler*innen vor. Ziel ist es, die Debatte und die Reflexion über Qualität in der Wissenschaftskommunikation durch diese Perspektiven zu bereichern.

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Julia Panzer, Wissenschaft im Dialog

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„Zukunftsenergien – Zukunftsmusik?“ – ein Physikshow-Musical über Energien der Zukunft
Referent*in: Dr. Jana Heysel, Universität Bonn

Als Projekt im Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergien, gefördert vom BMFTR, wurde an der Universität Bonn ein neues Physikshow-Musical entwickelt. Das Stück kombiniert Liveexperimente und Livemusik in einer Rahmenhandlung. Die Protagonisten Menschheit und Universum führen das Publikum durch die physikalischen Hintergründe von Geothermie, Wasserstoff und Kernfusion. Mit diesem niederschwelligen und interdisziplinären Format soll die Relevanz der Energieforschung verdeutlicht, Begeisterung für Wissenschaft geweckt und das Publikum angeregt werden, das eigene Handeln zu reflektieren. Der Vortrag stellt das Konzept vor, gibt Einblicke in die Umsetzung und diskutiert erste Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Formats. Er zeigt zudem Pläne einer zukünftigen deutschlandweiten Projektfortsetzung auf.

Nachtmensch oder Frühaufsteher? Learnings einer Roadshow zur inneren Uhr
Referent*in: Prof. Dr. Manuel Spitschan, Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik

Wie können komplexe wissenschaftliche Inhalte rund um die innere Uhr und den Chronotyp so vermittelt werden, dass sie nicht nur verständlich, sondern auch erfahrbar werden? Die Wissenschaftskommunikationsroadshow „Nachtmensch oder Frühaufsteher?“ des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik ging genau dieser Frage nach. Ab Frühjahr 2025 besuchte sie unterschiedliche Standorte in Deutschland, um Wissenschaft näher zu bringen und erlebbar zu machen.

Künstlerische Wissenschaftskommunikation als Katalysator für vertieftes Verständnis
Referent*in: Bettina Rohr, Climanosco

In den transdisziplinären Kunstresidenzen des Projekts Dear2050 treten Kunstschaffende und Forschende in einen langfristigen kreativen Austausch. In mehrmonatiger Zusammenarbeit wandeln Kunstschaffende wissenschaftliche Inhalte dabei in ästhetische Formen um, welche über die bloße Illustration von Forschungsergebnissen hinausgehen. Als Beispiel dient die performative Performance [Pheno]Plasticity der Künstlerin Maja Renn, welche komplexe Erkenntnisse aus der Pflanzenökologie auf physische und emotionale Weise vermittelt. Der Vortrag zeigt, wie durch gezielte Formate neue Zielgruppen erschlossen werden können und welche Vorteile die vertiefte Zusammenarbeit sowohl für Kunstschaffende als auch Wissenschaftler*innen bietet.

BücherBrücken: Wie Studierende Wissenschaft für Kinder erzählen lernen
Referent*in: Dr. des. Tobias Leßner, Universität Siegen

Im Projekt „BücherBrücken“ übersetzen Lehramtsstudierende (erziehungs-)wissenschaftliche Fachtexte zur Demokratiebildung in kindgerechte Kinderbuchkapitel. Dabei erproben sie, wie sich erziehungswissenschaftliche Inhalte erzählerisch und visuell für junge Zielgruppen aufbereiten lassen – und welche Rolle sie selbst als kommunizierende Akteur*innen in der Wissenschaftskommunikation einnehmen können. Der Beitrag stellt das innovative Projekt an der Schnittstelle von Hochschullehre, Erziehungswissenschaft und Wissenschaftskommunikation vor und fragt, wie Wissenschaft in Bildungskontexten adressat*innengerecht erzählt werden kann.

Science Notes
Referent*in: Dr. Thomas Susanka, Universität Tübingen / Forschungszentrum für Wissenschaftskommunikation / Science Notes

Seit zwölf Jahren füllen die Science Notes Clubs und Konzertsäle in ganz Deutschland. Jeder Abend widmet sich einem Thema an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft: von „Künstliche Intelligenz“ bis „Klimawandel“. Auf der Bühne präsentieren Wissenschaftler*innen, Autor*innen und Künstler*innen ihre Arbeit. Visuals und elektronische Liveacts (u.a. Domink Eulberg, Stimming, Moritz Simon Geist) sorgen für Clubatmosphäre. Das dazugehörige Science Notes Magazin erkundet halbjährlich Wissensthemen wie „Klang und Krach“, „Wachsen“ oder „Nacht“. Beitragende sind Journalist*innen, Schriftsteller*innen, Fotograf*innen und Künstler*innen. Jede Ausgabe wird neu konzipiert. Für das Design hat das Magazin mehrere Preise gewonnen. Der Kurzvortrag stellt das vom NaWik umfangreich evaluierte Projekt vor.

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Hanna Strub, Wissenschaft im Dialog

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Generative KI in ihren verschiedenen Erscheinungsformen hat längst Einzug in die Wisskomm gehalten. Es fehlt jedoch aktuell an klaren und wegweisenden Leitlinien zum Umgang mit KI in der Wisskomm. Dieser Workshop soll die Grundlage für die Erarbeitung solcher Leitlinien schaffen und konkrete Vorschläge erarbeiten. Von den Workshopleitenden und Referent*innen kommen dabei Impulse, die einen Überblick über bisherige Empfehlungen und Leitfäden zur Nutzung von KI geben. Auf deren Basis werden gemeinsam die großen Themen für Leitlinien in der Wisskomm erarbeitet. In Kleingruppen entwickeln die Teilnehmenden dann konkrete Vorschläge für einzelne Leitlinien. Im Nachgang des Forums werden die Leitlinien von Wissenschaft im Dialog aufgearbeitet, verschriftlicht und veröffentlicht.

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Liliann Fischer, Wissenschaft im Dialog
Rebecca Höfer, Wissenschaft im Dialog
Dr. Matthias Begenat, Center for Advanced Internet Studies (CAIS)
Dr. Svenja Niescken, Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Katharina Gregor, Ruhr Universität Bochum / Bundesverband Hochschulkommunikation

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Zunehmend informieren sich Menschen über Gesundheitsthemen direkt mit Hilfe von Chatbots. Diese haben enormes Potential, sind aber auch mit Problemen verbunden, wenn KI-Gesundheitstipps auf nicht überprüften Datenmengen basieren. Wie kann sich die Wissenschaft in diese Entwicklung einbringen und für Evidenz und Qualität sorgen? Was können wir aus der Psychologie und Verhaltensforschung über wirksame Gesundheitskommunikation lernen? Der Bosch Health Campus in Stuttgart, die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Karolinska Institutet in Stockholm haben die gemeinsame Initiative Sundi ins Leben gerufen. Diese möchte Menschen informieren und befähigen, fundierte Entscheidungen für einen gesunden Lebensstil zu treffen – auch mit Hilfe einer auf Evidenz basierenden KI.

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Carola Galatsidas, Bosch Health Campus
Jörg Weiss, con gressa

Susanne Melin, Bosch Health Campus
Dr. Jan Zöllick, Charité - Universitätsmedizin Berlin
Dr. Jana Mäcken, Nortal AG

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Wie sichern Kommunikator*innen wissenschaftlicher Einrichtungen die Qualität ihrer Arbeit? Hilfreiche Kriterien sind zum Beispiel die neuen Leitlinien zur guten Wissenschaftskommunikation, aktuelle Debatten und Ergebnisse der Kommunikationsforschung. Wie aber können diese Kriterien in der Praxis durchgesetzt werden, wenn sie im Team / auf Leitungsebene wenig bekannt bzw. akzeptiert sind? Und was sollte in der Zusammenarbeit mit externen Berater*innen beachtet werden? Anhand von fiktiven Fallbeispielen werden im Workshop gemeinsam Strategien entwickelt, um die Qualität in der Wissenschaftskommunikation auch dann zu sichern, wenn unterschiedliche Akteur*innen beteiligt sind. Dabei werden sowohl die Perspektive der Kommunikationsverantwortlichen als auch die der externen Berater*innen eingebracht.

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Nicola Wessinghage, Kommunikationsberatung für Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft
Julia Wandt, jwd
Oliver Häußler, grasshopper kreativ – Strategieberatung für Wissenschaftskommunikation
Marcus Flatten, Kommunikationsberater für Wissenschaft und Hochschulen

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Wie kann Wissenschaft auf unterhaltsame und zugleich inhaltlich präzise Weise live vermittelt werden? In diesem 90-minütigen Workshop wird gezeigt, wie Improvisationstheater als Format für Wissenschaftskommunikation funktioniert – am Beispiel einer Show zum Thema Quantenphysik. Gemeinsam sollen ausgewählte Szenen analysiert und dadurch sichtbar gemacht werden, wie komplexe Inhalte verständlich, humorvoll und publikumsnah erzählt werden können. Dazu wird eine Art Baukastenprinzip vorgestellt, das sich auf verschiedene Fachbereiche übertragen lässt und in Kleingruppen Ansätze von funktionierenden Formaten im Bereich Improtheater erarbeitet. Das Team Wissenschaft und Hochschulen der Landeshauptstadt Stuttgart hat den Workshop initiiert. Er basiert auf Erfahrungen, die aus der Kooperation von Max-Planck-Institut für Festkörperforschung mit der Improtheater-Truppe Kanonenfutter entstanden sind und richtet sich an alle, die sich für neue Bühnenformate für ihre Wissenschaft interessieren und Wissenschaft kreativ vermitteln möchten.

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Samuel Van Gele, Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
Juliane Braig, Improvisationstheater „Kanonenfutter“
Dipl.-Ing. Isabella Kessel, Team Wissenschaft und Hochschulen, Landeshauptstadt Stuttgart

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Der Scicomm-Support arbeitet beim Umgang mit Anfeindungen in der Wissenschaft etwa mit der Initiative „Wer hetzt, verliert!“ zusammen, die vom VfL Bochum 1848 gemeinsam mit der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW Ende 2023 ins Leben gerufen wurde. Eine gemeinsame Frage ist, wie Künstliche Intelligenz dabei helfen kann, mit den großen Mengen an Onlinehass, etwa in Social Media, umzugehen. Erprobt wurde dies bereits bei den Olympischen Sommerspielen 2024 durch Aufspielen einer Software auf die mobilen Endgeräte der Athlet*innen des DOSB. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus dem Spitzensport (etwa DFB, DOSB und VfL Bochum 1848) werden die Ergebnisse und Erfahrungen dieses ersten Einsatzes von KI sowie ihre Anwendung in der und Anforderungen aus der Wissenschaft diskutiert.

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Kristin Küter, Scicomm-Support

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Julia Wandt, Scicomm-Support
Hannah Krüßmann, VfL Bochum 1848
Andreas Krannich, SPORTRADAR
Elena Möller, Deutscher Olympischer Sportbund
Jonas Schlevogt, Vfl Bochum 1848

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„ResearCH goes Wiki“ – mehr aktuelle Wissenschaft auf Wikipedia

Referent*in: Flurin Beuggert, Stiftung Science et Cité

Während verschiedene Plattformen wegen Polarisierung und Falschinformationen in der Kritik stehen, gelingt der Wikipedia ein überzeugender Umgang mit diesen Herausforderungen. Als eine der meistbesuchten Websites weltweit erreicht sie zudem ein breites Publikum mit verständlichen Informationen, ist transparent und einfach editierbar. In der Wissenschaftskommunikation wird die Online-Enzyklopädie dennoch nach wie vor unterschätzt. Mit „ResearCH goes Wiki“ von Science et Cité und Wikimedia CH möchten wir das ändern: In Workshops werden Forschende, Studierende und Kommunikator*innen befähigt, ihre Expertise auf Wikipedia einzubringen. Dieser Vortrag gibt Einblick in das Projekt – und in die Herausforderungen und Erfolge bei der Integration wissenschaftlicher Inhalte in Wikipedia.

Das Unsichtbare sichtbar machen – Wissenschaftskommunikation mit Schüler*innen zur UV-Strahlung

Referent*in: Prof. Dr. Thomas Plotz, KPH Wien/Niederösterreich

Kommunikation wird im neuen österreichischen Lehrplan der Volkschule an mehreren Stellen sowohl explizit als auch implizit genannt. Eine gelungene Kommunikation naturwissenschaftlicher Inhalte muss ein Phänomen sachgerecht und adressat*innengemäß erklären, beschrieben, begründen, was sich mit dem vom Wissenschaftsrat formulierten Ziel für Wissenschaftskommunikation deckt. Im Projekt werden die Schüler*innen zu Produzent*innen von Wissenschaftskommunikation. Kontext der Kommunikationsprodukte sind UV-Strahlung und sichtbares Licht, welches als alltagsnahes Thema für Volkschüler*innen einen geeigneten Rahmen wissenschaftlicher Inhalte bietet. Ziel war es herauszufinden, ob sich die gewählten Formate (Bilder) zur Kommunikation von wissenschaftlichen Inhalten durch Volkschüler*innen eigenen.

Frag die Wissenschaft – mit ORKG Ask zu evidenzbasierten Antworten
Referent*in: Tim Wittenborg, Leibniz Universität Hannover, L3S Research Center

Präsentiert wird ORKG Ask, eine revolutionäre Such- und Explorationsplattform der nächsten Generation. Nutzer*innen können Fragen in einfacher Sprache stellen und erhalten prägnante, evidenzbasierte Antworten, die aus über 75 Millionen wissenschaftlichen Artikeln stammen. ORKG Ask verbindet uns direkt mit den verlässlichen Erkenntnissen, die wir suchen, mittels Integration einer Vektorsuche, moderner Sprachmodelle und eines ständig wachsenden Wissensgraphen. Diese transparente, quelloffene Lösung fördert so die kreative Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen an einer gemeinsamen Wissensbasis. Auf dem Forum Wissenschaftskommunikation wird dieses Tool der Wissenschaftskommunikation vorgestellt, das schon jetzt online benutzt werden kann: Just Ask.

Scrollen, Überfliegen, Verwechseln – die Herausforderung der Rollenidentifikation auf Social Media
Referent*in: Eva Rudholzer, Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)

Social Media hat die Wissenschaftskommunikation verändert und die einst einseitige Kommunikation zwischen Wissenschaftler*innen und Menschen ohne Fachkenntnisse in einen Dialog verwandelt. In einem präregistrierten Onlineexperiment wird untersucht, ob Nutzer*innen beim Scrollen die Rollen von Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und Menschen ohne Fachkenntnisse auf Social Media korrekt kategorisieren können – sich also unbewusst daran erinnern. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Nutzer*innen nach dem Scrollen durch den Feed überzufällig an die Rollen erinnern, aber nur mit einer korrekten Zuordnung von 38 %. Dies liegt daran, dass Nutzer*innen die Posts beim Scrollen oft nur überfliegen. Wenn Nutzer*innen die Rollen der Absender*innen verwechseln, könnten sie Inhalten aus fragwürdigen Quellen vertrauen und folglich die Ergebnisse von Wissenschaftler*innen anzweifeln.

Normal, viral, egal – zur Veränderung digitaler Sichtbarkeit in der WissKomm
Referent*in: Dr. Sebastian Jarzebski, neues handeln

Sichtbarkeit auf Plattformen entscheidet heute über Reichweite – aber oft auch über Relevanz. Was aber, wenn Social-Media-Plattformen gar kein Ort für gute Wissenschaft sind? Der Vortrag hinterfragt die verbreitete Idee, Wissenschaftskommunikation müsse sich nur besser anpassen, um sichtbar zu bleiben. Denn viele Inhalte der Wissenschaft verschwinden im Algorithmus, weil sie nicht „performen“. Der Vortrag zeigt anhand aktueller Beispiele, wie sich Wissenschaftskommunikation davon befreien kann. Im Fokus: Community-zentrierte Formate, lokale Resonanzräume, neue digitale Öffentlichkeiten jenseits kommerzieller Plattformen. Statt weiter um Aufmerksamkeit zu konkurrieren, geht es um Anschlussfähigkeit, Vertrauen und nachhaltige Wirkung – auch ohne Likes.

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Vincent Schmid-Loertzer, Wissenschaft im Dialog

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Wie wäre es, wenn Presseinformationen oder PR-Aktionen an verschiedenen Zielgruppen ausprobiert werden könnten, um deren Reaktion zu testen? User-Befragungen und Customer Journeys sind bisher sehr aufwändig. In Zukunft könnten KI-Avatare in die verschiedenen Rollen schlüpfen und so als „Mindset-Twins“ unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Im Workshop sollen aktuelle Entwicklungen und Ideen vorgestellt und im Anschluss gemeinsam Ideen erarbeitet werden, in welchen Bereichen die Chancen und Möglichkeiten von KI sinnvoll genutzt werden könnten, um wissenschaftliche Informationen für verschiedene Zielgruppen aufzubereiten. Als Inspirationsquellen dienen Demos und Ideen aus aktuellen Forschungsprojekten, wie etwa der Avatar von Joseph von Fraunhofer.

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Dr.-Ing. Stephan Wilhelm, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Janina Bierkandt, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Juliane Segedi, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

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Ob quicklebendige Texte oder bärenstarke Visualisierungen: Künstliche Intelligenz kann helfen, Forschung für ein breites Publikum verständlich und attraktiv zu machen. In diesem Workshop wird praxisnahes Wissen über den Einsatz von ChatGPT & Co erarbeitet. Nicht geht es darum, mit einschlägigen Tools sinnfrei herumzuspielen, sondern sie gezielt für überzeugenden Text- und Grafik-Content zu nutzen. Dennoch: Dies wird kein Jubel-Workshop. Denn KI erweist sich nur dann als hilfreich, wenn erkannt wird, wo Fallstricke lauern, wo sie ihre Grenzen erreicht und wo sich ethische Fragezeichen auftun. Und so vermittelt der Workshop relevante Inputs für einen wirklich reflektierten Umgang mit diesen Tools. Idealerweise bringen Teilnehmende Ihren eigenen Rechner samt KI-Account mit.

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Dipl.-Psych. Klaus Wingen, NaWik
Chris Spatschek, NaWik

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Das Projekt KI-Studios sensibilisiert für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt. Im Workshop kommen die interaktiven KI-Demonstratoren zum Einsatz, mit denen Teilnehmende die Anwendung von KI in verschiedenen Branchen selbst erleben können und über die Chancen und Risiken von KI ins Gespräch kommen. Wir laden dazu ein, unterschiedliche Ansätze kennenzulernen, um KI greifbar zu machen – wie z. B. Storytelling, Gamification oder Analogien. Der Workshop lädt zur Reflexion über Formate der Wissenschaftskommunikation zum Thema KI ein und gibt Raum für Austausch: Was funktioniert, was bleibt hängen? Und wie können wir gemeinsam bessere Wege finden, über KI zu sprechen? Gemeinsam sammeln wir weitere Ideen für spannende und innovative Kommunikationsformate rund um KI.

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Nadine Lahn, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
Verena Pohl, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

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Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet Chancen für kreative und innovative Kommunikationsformate. Gleichzeitig wirft sie Fragen zur Authentizität, Qualität und ethischen Verantwortung auf. Seit Herbst 2024 setzt sich eine #FactoryWisskomm-Taskforce kritisch mit Vorteilen und Herausforderungen des Einsatzes generativer KI in der Wissenschaftskommunikation auseinander. Workshopteilnehmende sind eingeladen, die Empfehlungen und Best-Practice-Beispiele der Taskforce zu diskutieren und ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen. Was die dringendsten Herausforderungen beim Einsatz von KI in der Wissenschaftskommunikation? Welche Lessons Learned gibt es den Organisationen der Teilnehmenden? Welche Aspekte sollten noch stärker in den Fokus der Taskforce rücken?

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Dr. Matthias Begenat, Center for Advanced Internet Studies (CAIS)
Gesine Born, Bilderinstitut
Nicole Hillebrand, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Harald Franzen, Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

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Klimaprojektionen oder Konjunkturprognosen sind nur zwei Beispiele, wie Forschende die Zukunft digital modellieren. Solche Simulationen enthalten immer eine gewisse Unsicherheit. Diese kann je nach Interessenlage heruntergespielt, hervorgehoben oder nur ungenau kommuniziert werden und so Debatten in die eine oder andere Richtung lenken. In einem Impulsvortrag werden Ergebnisse vorgestellt und dann in einer Fishbowl mit den Teilnehmenden diskutiert. Außerdem wird auf zuvor gesammelte Kommentare von Konferenzbesucher*innen eingegangen.

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Kristin Raabe, RPTU Kaiserslautern-Landau
Dr. Berend Barkela, RPTU Kaiserslautern-Landau

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