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Vom 10. September bis zum 18. November 2024 können Sie sich hier für das Forum Wissenschaftskommunikation 2024 anmelden. Weitere Informationen zur Teilnahme finden Sie in den Teilnahmebedingungen.

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Teilnahmebedingungen für das Forum Wissenschaftskommunikation am 11. und 12. Dezember 2024 in der Urania Berlin.

1. Teilnahmegebühren

Für die Teilnahme am Forum Wissenschaftskommunikation gelten folgende Tagungsgebühren:
495 EUR / 2 Tage
395 EUR / 1 Tag

Auf die Tagungsgebühr wird keine Mehrwertsteuer erhoben.

Referent*innen sowie Moderator*innen zahlen für die Teilnahme inkl. Catering die ermäßigte Tagungsgebühr (245 EUR / 2 Tage; 195 EUR / 1 Tag) und können sich unter Angabe der zuvor abgefragten und hinterlegten E-Mailadresse zum ermäßigten Preis für die Tagung anmelden.

Die ermäßigte Tagungsgebühr gilt ebenfalls für Studierende, Praktikant*innen sowie Volontär*innen und Doktorand*innen, Empfänger*innen von Transferleistungen (Bürgergeld, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) die mit der Anmeldung über das Anmeldeformular einen Nachweis über ihren Status (z.B. Immatrikulationsbescheinigung) hochladen, der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültig ist.

Für Reise- und Hotelkosten müssen die Teilnehmenden, Referent*innen und Moderator*innen selbst aufkommen, diese Kosten werden nicht von Wissenschaft im Dialog übernommen.

2. Anmeldung

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt in drei Schritten:

a) Sie melden sich online über das Anmeldeformular an.

b) Sie erhalten eine E-Mail, die Folgendes umfasst:

Die Bestätigung, dass Ihre Anmeldung für das Forum Wissenschaftskommunikation bei Wissenschaft im Dialog eingegangen ist und Sie für die Tagung angemeldet sind.
Die Rechnung über die zu zahlende Tagungsgebühr.

Die Tagungsgebühr muss innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der Rechnung an Wissenschaft im Dialog überwiesen werden. Beachten Sie bitte, dass evtl. anfallende Auslandsgebühren selbst zu tragen sind.

Sollte innerhalb von zwei Wochen nach Rechnungsstellung keine Überweisung bei Wissenschaft im Dialog eingegangen sein, erhalten Sie eine Zahlungserinnerung mit einer neuen Zahlungsfrist. Sollten Sie trotz Zahlungserinnerung und Mahnung den Unkostenbeitrag nicht zur festgesetzten Frist gezahlt haben, sehen wir uns gezwungen, Mahngebühren in Rechnung zu stellen. Bitte beachten Sie hierzu auch die untenstehenden Stornierungsbedingungen und -gebühren. Ihre Anmeldung gilt erst dann als storniert, wenn Sie von Wissenschaft im Dialog eine schriftliche Mitteilung über die Stornierung erhalten haben.

c) Nach Eingang Ihrer Überweisung erhalten Sie per E-Mail eine Zahlungsbestätigung.

3. Vor Ort können keine nachträglichen Anmeldungen akzeptiert werden.

4. Tagungsgebühren können nicht vor Ort bezahlt werden.

5. Stornierungsbedingungen:

Die Stornierungsfristen und -gebühren sind wie folgt:
- bis einschließlich 24. Oktober 2024: kostenfreie Stornierung
- ab dem 25. Oktober 2024: 50 % der Tagungsgebühr
- am 21. November 2024 oder später: volle Tagungsgebühr
Die Stornierung muss schriftlich eingereicht werden. Die Stornierung ist an anmeldung-forum-wk@w-i-d.de zu richten. Es reicht für eine Absage nicht aus, lediglich die Tagungsgebühr nicht zu überweisen.
Sollten Sie trotz Zahlungserinnerung sowie Mahnungen die Tagungsgebühr nicht bis zur festgesetzten Frist bezahlt haben, kann eine Stornierung durch Wissenschaft im Dialog erfolgen. Es gelten dabei die oben genannten Stornierungsfristen sowie Stornierungsgebühren. Über die Stornierung Ihrer Anmeldung werden Sie per E-Mail informiert.

6. Veranstaltungsausfall oder Verschiebung

Wissenschaft im Dialog ist berechtigt, die Veranstaltung ohne Begründung abzusagen. In diesem Fall wird den Teilnehmenden die gezahlte Tagungsgebühr in voller Höhe erstattet. Weitere Schadenserstattungen werden nicht bewilligt. Wissenschaft im Dialog behält sich das Recht vor, die Veranstaltung und das Veranstaltungsprogramm in dem Rahmen zu ändern, dass der wesentliche Charakter der Veranstaltung beibehalten bleibt.

7. Veranstaltungsapp LineUpr und Veröffentlichung auf der Teilnehmendenliste

Im Rahmen des Forum Wissenschaftskommunikation wird die Veranstaltunsapp LineUpr (LineUpr GmbH, Glacisstraße 20 b, 01099 Dresden) als digitale Tagungsübersicht. In der App werden das aktuelle Tagungsprogramm, die individuelle Programmauswahl, die Teilnehmendenliste sowie die praktischen Informationen zur Tagung vor Ort allen angemeldeten Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Dafür wird Ihre E-Mail-Adresse sowie Vor- und Nachname in der Veranstaltungsapp Lineupr hinterlegt. Dies stellt sicher, dass Sie Ihr individuelles Tagungsprogramm in der App erhalten. In der Veranstaltungsapp können die Teilnehmenden die Vor- und Nachnamen der anderen Teilnehmenden einsehen und ihnen Textnachrichten schreiben. Wissenschaft im Dialog hat keinen Zugang zu gesendeten Textnachrichten. Mit gegenseitigem Einverständnis können Teilnehmende darüber hinaus ihre Mailadressen untereinander austauschen (Funktion „Vernetzen“). Weiterhin steht es den Teilnehmenden frei, ein Profilbild hochzuladen, einen Untertitel und/oder einen Beschreibungstext anzugeben. Profilbild, Untertitel und Beschreibungstext sind ausschließlich für angemeldete Teilnehmende und Wissenschaft im Dialog sichtbar.

Mit der Anmeldung zum Forum Wissenschaftskommunikation 2024 erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten durch die LineUpr GmbH verarbeitet werden. Mit LineUpr wurde ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung geschlossen. Die Datenschutzbestimmungen sind abrufbar unter Lineupr.

Sofern Sie mit der Anmeldung zum Forum Wissenschaftskommunikation der Veröffentlichung Ihrer Daten (Titel, Name, Vorname, Institution) zugestimmt haben, werden diese Daten in der Teilnehmendenliste veröffentlicht, die allen Teilnehmenden des Forum Wissenschaftskommunikation in der Veranstaltungsapp zur Verfügung gestellt wird. Die Einwilligung zur Veröffentlichung auf der Teilnehmendenliste kann bis zum 22. November 2024 widerrufen werden. Die Teilnehmendenliste wird bis zu drei Wochen nach der Veranstaltung in der Veranstaltungsapp abrufbar sein.

8. Bild-, Video- und Tonaufnahmen

Mit der Teilnahme am Forum Wissenschaftskommunikation 2022 erklären Sie sich damit einverstanden, dass Bild-, Video- und Tonaufnahmen von Ihnen während der Veranstaltung gemacht werden. Die Aufnahmen erfolgen für dokumentations- und für nichtkommerzielle publizistische Zwecke des Projekts. Das beinhaltet die Verwendung in Druckerzeugnissen (Flyer, Poster, Broschüren) und online (die Webseiten www.wissenschaft-im-dialog.de, Newsletter, Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn, YouTube und Pageflow). Die Einwilligung beinhaltet auch das Recht zur Bearbeitung, z. B. durch Grafikprogramme, und Verwendung der bearbeiteten Aufnahmen im oben genehmigten Umfang, sofern die Bearbeitung nicht entstellend ist.

Mit der Teilnahme am Forum Wissenschaftskommunikation erklären Sie sich damit einverstanden, dass Bild-, Video- und Tonaufnahmen von Ihnen während der Veranstaltung gemacht werden. Die Aufnahmen erfolgen für dokumentations- und für nichtkommerzielle publizistische Zwecke des Projekts. Das beinhaltet die Verwendung in Druckerzeugnissen (Flyer, Poster, Broschüren) und Onlineveröffentlichungen (www.wissenschaft-im-dialog.de, Newsletter, Facebook, Twitter, Mastodon, Instagram, LinkedIn, Youtube und Pageflow). Die Einwilligung beinhaltet auch das Recht zur Bearbeitung, z. B. durch Grafikprogramme, und Verwendung der bearbeiteten Aufnahmen im oben genehmigten Umfang, sofern die Bearbeitung nicht entstellend ist.

Diese Einwilligung kann jederzeit schriftlich per E-Mail an anmeldung-forum-wk@w-i-d.de widerrufen werden. Alternativ können Sie uns auch gerne vor Ort ansprechen, wenn Sie keine Aufnahmen wünschen. Eine Nichtzustimmung zu Aufnahmen hat keinen Einfluss auf Ihre Anmeldung oder die Teilnahme an der Veranstaltung.

Entsprechende Daten werden bei Widerruf unverzüglich aus den oben genannten Internetangeboten gelöscht. Bei Druckwerken ist die Einwilligung nicht mehr widerruflich, sobald der Druckauftrag erteilt ist.

Bei einer Veröffentlichung im Internet können die personenbezogenen Daten (einschließlich Fotos) jederzeit und zeitlich unbegrenzt weltweit abgerufen und gespeichert werden. Die Daten können damit etwa auch über sogenannte Suchmaschinen aufgefunden werden. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass andere Personen oder Unternehmen die Daten mit weiteren im Internet verfügbaren personenbezogenen Daten verknüpfen und damit ein Persönlichkeitsprofil erstellen, die Daten verändern oder zu anderen Zwecken verwenden.

Zudem verpflichtet sich der/die Teilnehmende, keine audiovisuellen Mitschnitte von der Konferenz zu erstellen.

Ansprechpartner*innen für die Anmeldung:

Susanne Freimann-Saße
Melanie Herrmann
Michael Breining
Teilnehmendenanmeldung
+49 30 2062295-10
anmeldung-forum-wk@w-i-d.de

Linna Umme
Projektmanagement
Tel.: 030 2062295-45
linna.umme@w-i-d.de

Christopher Gripp
Projektleitung
+49 30 2062295-22
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Im „Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit” wird viel über die Frage diskutiert, wie es um die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland steht. Aber wie frei ist eigentlich die Wisskomm? Die Session begegnet dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven. Es wird diskutiert, welche Voraussetzungen, Grenzen und Risiken es für die Freiheit der Wisskomm gibt und wie Wisskomm ihrer Verantwortung in einer offenen Gesellschaft gerecht werden kann. Nach einem kurzen Impuls zum diesjährigen Wissenschaftsbarometer und weiterer empirischer Erhebungen beleuchten die Referent*innen diese Fragen entlang der drei Konfliktfelder Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit. Anschließend gibt es Raum für Diskussionsfragen rund um die Freiheit von Wisskomm.

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Dr. Benedikt Fecher, Wissenschaft im Dialog

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Dr. Harald Wilkoszewski, Institute of Science and Technology Austria
Beatrice Lugger, Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation
Roland Philippi, Bundesministerium für Bildung und Forschung (angefragt)

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Die Leiterin der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie Prof. Anja Besand, der Komplexitätsforscher Prof. Dirk Brockmann und ein*e Vertreter*in aus der Wissenschaftspolitik diskutieren über Herausforderungen für die Wisskomm nach den Landtagswahlen 2024 in Ostdeutschland. Es geht darum, wie Universitäten ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden können, indem sie sowohl Orientierung bieten als auch und vor dem Hintergrund parteipolitischer Neutralität Haltung zeigen. Sollten Wissenschaftler*innen in politisch angespannten Zeiten und zu besonders spannungsreichen Themen kommunizieren? Wie begegnet man Anfeindungen oder politischer Vereinnahmung? Im Fokus dieser an eine Fishbowl angelehnte Session steht die fundamentale Rolle der Wissenschaft in Politik und Gesellschaft, der Wert objektiver Informationen und der Umgang mit Extremismus.

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Marion Schmidt, Technische Universität Dresden

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Prof. Dr. Anja Besand, Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Dirk Brockmann, Technische Universität Dresden
Holger Becker, MdB (SPD-Bundestagsfraktion)

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Mehrmals pro Jahr entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung auf verschiedenen staatlichen Ebenen über Sachfragen, die nicht selten wissenschaftliche Hintergründe und Folgen haben. Doch welchen Beitrag kann Wisskomm zur Stärkung der Demokratie leisten? Als Basis für die Diskussion präsentiert in einem ersten Teil eine Vertretung der Schweizer Botschaft in Berlin das demokratische System der Schweiz im Vergleich zu Deutschland. Im sich daran anschließenden World Café geht es unter anderem um folgende Fragen: Welche Ziel- bzw. Interaktionsgruppen gilt es anzusprechen, um den demokratischen Prozess positiv zu beeinflussen? Welche Kanäle und Formate sind für die politische Entscheidungsfindung von besonderem Wert? Was hat sich in beiden Ländern bewährt? Abschließend sollen gemeinsam konkrete Vorschläge für wirksame Projekte und Formate erarbeitet werden.

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Dr. Philipp Burkard und Yasemin Tutav, Stiftung Science et Cité, Daniela Schneider, Schweizer Botschaft Berlin

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In einem World Café sollen Wissenschaftler*innen und Wissenschaftskommunikator*innen zusammengebracht werden, um aus einer Gender- und Diversity-Perspektive über die Praxis der Wisskomm zu reflektieren. In einer offenen Diskussion soll der Fokus auf vier Dimensionen der Wisskomm gerichtet werden: Inhalte, Medien, Zielgruppe und Sprache. Wie kann sichergestellt werden, dass Kommunikation inklusiv ist und diverse Perspektiven widerspiegelt? Welche Herausforderungen gibt es, und welche Lösungen können hierfür gemeinsam entwickelt werden? Der Workshop lädt dazu ein, in einen Dialog zu treten und einen bewussteren und sensibleren Umgang mit Gender und Diversity in der Wisskomm zu entwickeln.

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Dr. Sabina García Peter, Margherita-von-Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung, Freie Universität Berlin

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Ein interdisziplinäres Team der Universität Tübingen führte 2024 den Bürger*innenrat „KI und Freiheit“ durch. Das wissenschafts-induzierte Format untersuchte Fragen zur Forschungsfreiheit und den Einfluss von KI auf individuelle und gesellschaftliche Freiheit. Der Bürger*innenrat machte auch konkrete Vorschläge, wie eine gesellschaftliche Begleitung von KI-Forschung aussehen kann. Im World Café sollen aufgeworfene Fragen und Erkenntnisse über Deliberationsprozesse, epistemische Ungerechtigkeiten und praktische Herausforderungen bei Großprojekten der strategischen Hochschulkommunikation diskutiert werden: Welche Ideen haben die Teilnehmenden, um vulnerable Zielgruppen einzubinden? Wann enttäuschen Partizipationsangebote die Zielgruppe? Wie kann epistemische Ungerechtigkeit reduziert werden? Gemeinsam sollen Transferstrategien für verschiedene Wisskomm-Kontexte erarbeitet werden.

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Patrick Klügel; Prof. Dr. Jessica Heesen; Oliver Häußler; Anika Kaiser und Dr. Martin Hennig, Universität Tübingen

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Der Workshop soll durch Übungen aus der interkulturellen Kommunikation das Bewusstsein dafür stärken, dass zu einem erfolgreichen kommunikativen Prozess nicht nur das Senden (z.B. von Erkenntnissen aus der Forschung), sondern auch das Zuhören gehört. Hierfür werden Perspektivwechsel und Empathie erlebbar gemacht und konkrete Erfahrungen aus dem Teampuzzling als innovativer Methode punktueller transdisziplinärer Zusammenarbeit eingebracht. Der Workshop will ermutigen, sich auszuprobieren und zu diskutieren: Wie können Gewohnheiten aufgebrochen und Verhaltensweisen neu erlernt werden? Wie können Offenheit, Anerkennung und Verständnis gefördert werden? Welche Herausforderungen gibt es bei der Einbindung partizipativer und transdisziplinärer Methoden in die Wissenschaft(-skommunikation) und wie kann diesen begegnet werden?

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Anneke Siedke und Wiebke Hoffmann, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.; Wiebke Rössig, selbständig; Hiram Kümper, Universität Mannheim

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Kommunikation von Klimaforschenden: Wahrnehmung des Generationenkonflikts
Referent*in: Dr. Elisabeth Jurack, Universität Bonn

Die Studie untersucht die Kommunikation von Klimaforschenden in sozialen Medien und deren Wahrnehmung des Generationenkonflikts im Kontext des Klimawandels. Berichtet werden die Ergebnisse einer explorativen Interviewstudie mit fünf Klimaforschenden. Diese sehen ihre Kommunikation als gesellschaftliche Verantwortung, trotz Herausforderungen wie Zeitmangel und negativer Diskussionskultur. Sie nutzen verschiedene Plattformen, um faktenbasiert und unterhaltsam zu kommunizieren. Die Generationenzugehörigkeit der Forschenden hat jedoch keinen direkten Einfluss auf ihre Kommunikation. Die Studie zeigt auch die emotionalen Belastungen und negativen Folgen der Kommunikation in sozialen Medien auf.

Klimawandel-Desinformationen entlarven und kontern
Referent*in: Dr. Clara Christner, Karlsruher Institut für Technologie

Eine besondere Herausforderung der Wisskomm sind Klimawandel-Desinformationen. Dabei handelt es sich um falsche oder irreführende Informationen, die den anthropogenen Charakter des Klimawandels in Frage stellen oder die öffentliche Debatte verwirren, um Untätigkeit zur Eindämmung des Klimawandels zu rechtfertigen. Auf Basis einer aktuellen Studie, in der die Effektivität verschiedener Interventionen zur Korrektur von Klimawandel-Desinformationen untersucht wurde, soll die Rolle der Wisskomm beim Umgang mit Desinformationen diskutiert werden. Wie können Klimawandel-Desinformationen effektiv korrigiert werden? Können Korrekturen auch besonders gefährdete Gruppen, wie Menschen mit rechtspopulistischen Einstellungen, erreichen?

Wie kann die Wissenschaftskommunikation mit Desinformation umgehen? Ein systematischer Review
Referent*in: Dr. Christian Schuster, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Es wird diskutiert, wie die Wisskomm mit Desinformation zu wichtigen gesellschaftlichen Herausforderungen umgehen kann. Wie kann Wisskomm Desinformationsversuche antizipieren und vorbeugend kommunizieren? Wie kann sie auf Desinformationskampagnen reagieren und diese am effektivsten entzaubern? Und wie kann sie vorbeugend die gesellschaftliche Resilienz gegenüber Desinformation erhöhen? Wie kann sie ein Baustein zur Stärkung gesellschaftlicher Teilhabe und demokratischer Institutionen werden? Mittels eines Systematic Review wird der internationale Forschungsstand zu diesen Fragen diskutiert. Außerdem werden Antworten aus der Forschung präsentiert und praktische Empfehlungen für die Wisskomm vorgestellt.

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Wissenschaft im Dialog

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Sicher und passgenau Gesicht zeigen: Die neue Expert*innen-Vermittlung im idw
Referent*in: Dr. Svenja Niescken, Informationsdienst Wissenschaft

Der idw hat seine Expert*innen-Vermittlung neu aufgestellt: Eine Datenbank erleichtert idw-Pressesprecher*innen ab sofort das Eintragen, Verwalten und passgenaue Ausspielen eigener Expert*innen an Journalist*innen, die über eine Schlagwortsuche oder idw-Expert*innen-Listen schnell die passenden Gesprächspartner*innen finden. Der Vortrag zeigt, welche Standards und Schnittstellen genutzt werden und wie mithilfe einer kostenfreien Video-App Wissenschaftler*innen der eigenen Institution optimal in Szene gesetzt werden können.

Mit Bildkompetenz Wissen und Gesellschaft gestalten
Referent*in: Sarah Gorf-Roloff, llustratoren Organisation e.V.

Illustrator*innen übersetzen komplexe Sachverhalte in hochfunktionale Bildlösungen. Dadurch prägen sie immer ein Stück weit unser Sach- und Weltverständnis. Welche Verantwortung erwächst aus diesem interdisziplinären Prozess für Bildschaffende und Wissenschaftler*innen gleichermaßen? Die Illustratoren Organisation e.V. möchte als Berufsverband den Dialog zum Thema Bildkompetenz stärken: Wie kann innovative visuelle Kommunikation zu einem verantwortungsbewussten, reflektierten Umgang mit Bildern in unserer Gesellschaft beitragen?

Gute Wissenschaftskommunikation voranbringen – Einblicke in die NaWik-Praxis
Referent*in: Philipp Niemann, Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation

Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation hat das Ziel, die Qualität gelebter Wisskomm zu steigern und zu sichern. Deshalb sind Weiterbildungsangebote – seien es Seminare oder E-Learnings – ein zentrales Geschäftsfeld. Zudem befasst sich das NaWik verstärkt mit der Evaluation von Wisskomm. Wie dies in der Praxis funktioniert, möchte der Vortrag anhand konkreter Beispiele aus NaWik-Lehrangeboten sowie aus durchgeführten Evaluationen beleuchten.

Angriff von allen Seiten? – Wissenschaftskommunikation verteidigen üben!
Referent*in: David Peter-Gumbel, Conducttr Germany

Die Anzahl der Angriffe auf die Wissenschaft und die Wisskomm nimmt zu. Dabei werden Beleidigungen, Verleumdungen und Desinformationen auf unterschiedlichsten Wegen und Ebenen verbreitet. Eine Verteidigung allein durch Nennung von Fakten ist in diesen Fällen oft nicht ausreichend. Doch der Umgang mit Wissenschaftsfeindlichkeit lässt sich üben: Der Kurzvortrag zeigt, wie Wissenschaftler*innen und Kommunikator*innen durch Kommunikations- und Krisensimulationen den Umgang mit Angriffen trainieren und ihre Verteidigungsstrategien verbessern können.

Research Through Design – Wissenschaftlerinnen sichtbar machen
Referent*innen: Gesine Born, Bilderinstitut; Prof. Tom Duscher, Kiel Science Communication Network

Gesine Born berichtet von Ihrem Creative Fellowship im Kiel Science Communication Network, bei dem sie Handlungsempfehlungen entwickelte, um Frauen in der Wissenschaft visuell ausdrucksstark darzustellen. Frauen sind in wissenschaftlichen Einrichtungen oft wenig sichtbar, da die Wände meist mit Fotografien männlicher Wissenschaftler geschmückt sind – eine Ahnengalerie des Wissens. Im Projekt „versäumte Bilder“ werden Wissenschaftlerinnen aus der Vergangenheit mithilfe von KI visuell gewürdigt. Prof. Tom Duscher ergänzt den Vortrag und zeigt auf, wie Research Through Design zu Erkenntnissen führt und welche Faktoren für eine gelungene visuelle Wisskomm stehen.

Bedrohte Wissenschaft: Mit eigenen Botschaften Fake News besiegen
Referent*in: Michael Schleinhege, Cyrano Kommunikation

Sind Fake News neu und wer verbreitet sie? Heute, wo über Social Media jeder zum „Sender“ werden kann, verwundert die Bildung von „Bubbles“ nicht. Doch diese Blasen sind durchsichtig. Doch es mag verwundern, dass selbst der öffentlich-rechtliche Journalismus Fake News verbreitet: Im Fall eines Vereins von Tierversuchsgegner*innen berichtete eine Sendung, dass Tierversuche in Jahrzehnten wenig bis keinen Fortschritt gebracht hätten oder dass die Niederlande plane, bis 2025 aus Tierversuchen auszusteigen. Falschinformationen, die es darauf bis in Anträge im Bundestag schafften. Der Vortrag will anhand solcher Beispiele aufzeigen, wie Institute ein Gegengewicht zu Fake News auch reichweitenstarker Medien aufbauen können.

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Wissenschaft im Dialog

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In einer interaktiven Diskussion werden gemeinsam mit der Wisskomm-Forscherin Senja Post und Podiumsgästen aus Ethik, Journalismus und Forschung aktuelle Befunde beleuchtet, laut denen eine multiperspektivische Wisskomm politisch motiviertem Misstrauen gegenüber Wissenschaft entgegenwirken kann. Welche Rolle kann eine abwägende Darstellung von Forschungsergebnissen im Sinne eines „Honest Broker“ spielen, bei der Forschende wissenschaftliche Sachverhalte von politischen Schlussfolgerungen trennen? Gibt es für Wisskomm-Akteure weitere Möglichkeiten, im öffentlichen Diskurs über kontroverse Themen mit Wissenschaftsbezug Vertrauen zu erwerben? Welche Rolle spielt der Wissenschaftsjournalismus, wenn er zuspitzt und Forschende als „Epistokraten“ inszeniert, d.h. Akteure, die aus ihren Forschungsergebnissen politische Sachzwänge ableiten? Welche Rolle spielt die Politik, wenn sie durch Verweis auf vermeintliche wissenschaftliche Sachzwänge versucht, sich gegen Kritik zu immunisieren?

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Gero von der Stein, Science Media Center Germany

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Prof. Dr. Senja Post, Karlsruher Institut für Technologie
Prof. Dr. Peter-André Alt, Wübben Wissenschaftsstiftung
Volker Stollorz, Science Media Center Germany
Dr. Tanja Rechnitzer, Leibniz Universität Hannover

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Wissenschaftliche Erkenntnisse sind zentral für demokratische Prozesse – auch Wissenschaftskommunikation wird zunehmend in die Verantwortung genommen, demokratische Teilhabe und so die Demokratie zu stärken. Doch welche Rolle kann die Wissenschaftskommunikation tatsächlich dabei spielen? In der Praxis zeigt sich eine Diskrepanz zwischen den idealisierten Vorstellungen und den realen Möglichkeiten. Während sie potenziell dazu beitragen kann, das Verständnis für komplexe wissenschaftliche Konzepte zu verbessern und das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken, gibt es Herausforderungen wie wissenschaftlichen Skeptizismus, politische Interessen und Medienverzerrungen. Das Ziel der aufgeklärten und informierten Gesellschaft als Basis der Verfasstheit unserer Demokratie steht fest – doch welche Erwartungen kann Wissenschaftskommunikation erfüllen und welche nicht?

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Dr. Elisabeth Jurack, Universität Bonn

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Dr. Patrick Honecker, TU Darmstadt
Mirja Block, Bürgerschaftsfraktion B90/Die Grünen Hamburg (angefragt)
Dr. Benedikt Fecher, Wissenschaft im Dialog
Christian König, Landesverband Mehr Demokratie e.V.

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Generative KI verändert von Grund auf, wie wissenschaftliche Erkenntnisse aufgenommen und kommuniziert werden. Im Workshop werden Erkenntnisse aus der Forschung am RHET AI Center vermittelt und in sechs Schritten rhetorische KI-Kompetenz aufgebaut. An der Schnittstelle von KI, Rhetorik und Wisskomm sollen die kommunikativen Rahmenbedingungen der Mensch-Maschinen-Interaktion reflektiert und ihre Auswirkungen auf KI-generierte Kommunikation beleuchtet werden. Die Teilnehmenden lernen, Prompts mit Kontext anzureichern, Interaktionsprozesse gewinnbringend zu gestalten sowie Vorteile und Grenzen im Einsatz für die Wisskomm zu evaluieren. Es wird deutlich, wie der Einsatz generativer KI-Werkzeuge die Produktivität steigern kann, und warum die kritische Einordnung, Kommentierung und Kontextualisierung maßgeblich von menschlicher Expertise abhängt.

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Dr. Markus Gottschling und Salina Weber, RHET AI Center Tübingen

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Wie können KI-Tools genutzt werden, um den Wisskomm-Alltag zu erleichtern? In diesem Workshop erfahren Gelegenheitsnutzer*innen praxisorientiert, wie sie KI-Tools zur Textgenerierung effektiv in ihrem Arbeitsalltag einsetzen können. Statt trockener Theorie, liegt der Fokus dabei auf konkreten Beispielen aus der Praxis. Social-Media-Posts, Pressemitteilungen, SEO: Anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Bereichen werden verschiedene Tools vorgestellt (ChatGPT, Perplexity, …) und Tipps für effektives Prompting gegeben. In einer anschließenden, individuellen Projektarbeit bearbeiten die Teilnehmenden ihre ganz persönlichen Aufgaben mithilfe der vorgestellten KI-Tools und wenden so das Erlernte sofort an.

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Dr. Daniel Hölle und Dr. Mihaela Bozukova, European Science Communication Institute

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Prozesskommunikation eignet sich in besonderem Maße, um wissenschaftliche Prinzipien und Tätigkeiten sowie die Personen „dahinter“ sichtbar zu machen und damit im Sinne politischer Bildung Nähe zu wissenschaftsferneren Gesellschaftsgruppen aufzubauen. Doch gerade hier stellt sich die Frage, wie Komplexität, fehlende Abgeschlossenheit und Fehlerkultur sichtbar gemacht werden können, ohne dabei ungewolltes Misstrauen in wissenschaftliche Methoden zu schüren. Zudem sind Fehler vielen Wissenschaftler*innen unangenehm, gerade wenn sie bemüht sind, nach höchsten wissenschaftlichen Standards zu arbeiten. Gemeinsam soll erkundet werden, wie eine gesunde Fehlerkultur innerhalb der Wissenschaft aussehen kann und wie sich diese auch in der Wisskomm spiegeln lässt.

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Maike Stelter, Technische Universität Braunschweig; Swane Jung, Universität Greifswald; Carolin Kaiser, Universität Bielefeld, Mona Plettenberg, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

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Die „Wissensskulptur“ inszeniert die Forschungsarbeit zu Anfechtungen und Zukunft liberaler Demokratien in einer räumlichen Installation: Ein Ensemble aus Tischen, übergroßen Zettelkästen und Karteikarten lädt zu individuellen Erkundungen und Gesprächen mit den Wissensmaklerinnen des Clusters ein. Die Karten – mit Zitaten von Forscherinnen, Auszügen aus Publikationen und kuratierten Bildern – regen zum Nachfragen an, können variabel ausgespielt, von den Teilnehmer*innen (re-)arrangiert und ins Gespräch gebracht werden. In drei Interaktionsrunden können Fragen und „Karten“ zu den Versprechen liberaler Demokratien – Gerechtigkeit, Freiheit, Fortschritt, Wohlstand – am interaktiven Diskursmöbel debattiert werden.

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Maria Elisa Silva de Almeida; Boris Nitzsche und Cordula Hamschmidt, Freie Universität Berlin; Dr. Matthias Hahn, Berlin International College of Research and Graduate Training

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Seit bald 25 Jahren richtet das BMBF gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog die Wissenschaftsjahre aus. Sie sind Experimentierräume für innovative und kreative Formate, für einen produktiven Austausch von Wissenschaft und Gesellschaft. Dabei werden fortlaufend aktuelle Bedarfe aus der Praxis und neue Erkenntnisse aus der Wisskomm mitgedacht. Teilnehmende dieses Workshops sind eingeladen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen und gemeinsam über potentielle Weiterentwicklungen der Wissenschaftsjahre zu reflektieren: Welche gesellschaftlichen Zukunftsthemen könnten interessant werden? Gibt es Akteure, die neu hinzukommen könnten? Sollten bestimmte Formate noch stärker in den Fokus rücken?

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Cordula Kleidt, Katharina Goedecke und Marina Schuster, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Martin Gora, Wissenschaft im Dialog

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Global House of Young Voices: Politische Bildung im Rahmen eines internationalen Jugendgipfels
Referent*in: Tina Cramer, Peace Research Institute Frankfurt

Im Mai 2024 hat das Pilotprojekt „Global House of Young Voices“ Jugendliche aus über 10 Partnerstädten Frankfurts zusammengebracht. Die Jugendlichen diskutierten politische Fragen in einem multiperspektivischen Setting, identifizierten gemeinsame Herausforderungen und artikulierten vor Entscheidungsträger*innen Voraussetzungen für das (virtuelle) Fortbestehen des „Global House of Young Voices“. Wissenschaftliche Kurzinputs zu Bildungsgerechtigkeit, sozialer Ungleichheit, internationale Jugendpartizipation und die Zukunft von Demokratie(n) und mehr waren Teil des gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelten Programms. Die virtuellen partizipativen Vortreffen, die einjährige Projektvorbereitung sowie eine Bilanz des Summit sollen im Kurzvortrag abgebildet werden.

Kinder gestalten das „FreiLand“! Wie steht es um meine und deine Freiheit?!
Referent*in: Daniel Hagemann, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Ein weißer Fleck auf der Landkarte – ein Ort, der komplett neu gedacht wird. In täglichen Challenges sind im August 2024 Fotos, Videos, Podcasts, etc. produziert worden, um herauszufinden, wie ein ideales Zusammenleben aussieht. Die Grundidee des Planspiels: Kinder und Jugendliche entdecken einen unberührten Fleck auf der Erde und stehen vor der Aufgabe, dort den fiktiven Staat „FreiLand“ zu gestalten. Alles kann und muss neu gedacht werden. Welche Freiheiten sind Kindern und Jugendlichen wichtig? Wissenschaftler*innen der Heinrich-Heine-Universität und Medienprofis der Einrichtung Akki e.V. für kulturelle Bildung in Düsseldorf arbeiten in einer Projektwoche mit Kindern und Jugendlichen zusammen.

denk!mal: Freiheitsbilder junger Menschen
Referent*in: Claudia Roth, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Wie erreichen wir Menschen, die bislang keine Berührung mit Wissenschaft haben? Forschende des WZB haben sich auf den Weg gemacht: Gemeinsam mit Künstler*innen reisten sie im Rahmen des Wissenschaftsjahres an Schulen in sozial benachteiligten Quartieren. In eintägigen „Freiheitslaboren“ erforschten sie mit Schüler*innen Fragen von Freiheit und Unfreiheit und luden sie ein, kreativ zu werden und ihre eigenen Freiheitsbilder zu gestalten. Welche Freiheitsbilder sind entstanden? Was haben die Kinder mitgenommen? Und was haben die Forschenden von den Perspektiven der jungen Menschen für ihre Arbeit gelernt?

Wie man mit einer groß angelegten Science Game Show Jugendliche an Wissenschaft führt
Referent*in: Joseph Rodesch, National Research Fund Luxembourg

Wir präsentieren das bisher größte und innovativste Science-Medienformat aus Luxemburg, in dem jugendliche Vorbilder im Mittelpunkt stehen. ,Take Off‘ ist eine Science-Challenge-Show aus dreizehn Folgen mit spannenden, intensiven und kreativen Aufgaben, die unsere zwölf jungen Kandidat*innen in Teams gegeneinander lösen müssen. In jeder Folge muss eine Person die Show verlassen, auf die Finalist*innen wartet ein Preisgeld von bis zu 10.000 Euro. Die Show entstand in internationaler Zusammenarbeit mit Estland und ist auf YouTube zu sehen. Parallel zur Show entsteht ein vielfältiges pädagogisches Material für Schulen sowie große Mengen an Social-Media-Content.

Messi oder Ronaldo? Was Jugendliche zum Thema KI fragen und wieso diese Frage auch dazu gehört ...
Referent*in: Prof. Dr. Knut Linke, IU Internationale Hochschule

Was passiert, wenn sich 28 Forschende online mit Schüler*innen zum Thema KI austauschen? Es entsteht ein gewisses Chaos, viele unterschiedliche Meinungen sowie vor allem Fragen, mit denen man vor dem Austausch nicht gerechnet hätte! Knut Linke, Professor für Informatik an der IU Internationale Hochschule, nahm an der Themenrunde „Künstliche Intelligenz“ von „I'm a Scientist, Get me out of here!“ teil und hat viel von Fragen der Schüler*innen gelernt. Auf Basis dieser Fragen erstellte er ein Handbuch zum Thema KI, um die häufigsten Fragen von Jugendlichen besser beantworten zu können. Der Vortrag möchte auf die Fragestellungen der Schülerinnen eingehen sowie auf das Feedback der Schüler*innen und anderer Stakeholder zur Veröffentlichung.

Der Science Code – ein interaktives Theaterprojekt
Referent*in: Jane Momme, IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik

„Der Science Code“ ist ein interaktives Theaterstück, das gezielt an Perspektivschulen etabliert wird, um dort die Auseinandersetzung und die Identifikation mit dem Wissenschaftssystem zu fördern. Es lädt Schüler*innen ein, die Bedeutung des Wissenschaftssystems zu reflektieren und vermittelt ihnen spielerisch, welche Rolle sie selbst darin einnehmen (können). Durch das Lösen von Rätseln erleben sie die Anwendung wissenschaftlicher Prinzipien und lernen, vertrauenswürdige Informationen zu erkennen. Mit diesem kreativen Ansatz zielt das Projekt darauf ab, das Prozesswissen des Wissenschaftssystems spielerisch ins Klassenzimmer zu bringen: ein Schlüsselelement für gesellschaftliche Teilhabe.

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Wissenschaft im Dialog

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G7 und EU: Internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaftskommunikation
Referent*in: Harald Franzen, Bundesministerium für Bildung und Forschung

Gute Wisskomm blickt über Landesgrenzen hinaus: Das BMBF engagiert sich auf vielfältige Weise für die Einbindung internationaler Perspektiven in die Wisskomm in Deutschland. Der Austausch und die Vernetzung auf internationaler Ebene erfolgen zum Beispiel mit der Taskforce Internationales der #FactoryWisskomm, durch die von Deutschland initiierte Arbeitsgruppe Science Communication der G7-Staaten sowie im Rahmen einer von der EU Kommission initiierten Mutual Learning Exercise zum Thema Public Engagement. Wo stehen wir auf internationaler Ebene heute und was ist für die kommenden Jahre geplant?

Wenn man die dritte Mission der Wissenschaft als erste denkt …
Referent*in: Emilia Miller, SCINECT – connecting science & society

Die oft vernachlässigte sogenannte dritte Mission der Wissenschaft wandelt sich zunehmend. Kommunikation aus, über und mit der Wissenschaft gewinnt intern und extern an Bedeutung. Doch die Veränderung wirft auch strukturelle und ideologische Fragen auf. Hierbei sind sowohl Anpassungsbedarf sowie gezielte Abgrenzung zu anderen Systemen die beiden entgegengesetzten Pole, die an der Professionalisierung der Wisskomm zerren. In diesem Kurzvortrag geht es um ein kleines Gedankenexperiment, das, inspiriert von Schneidewind (2016), weitergedacht wird und Wisskomm ganz anders verortet, als es bisher der Fall ist und somit neue Handlungsstränge und Möglichkeiten aufwirft.

Wie kommuniziert das Revier?
Referent*in: Ilka Bickmann, science2public

2045 – 100% Klimaneutralität: Wie gelingt der European Green Deal im Mitteldeutschen Revier? Das Kompetenzzentrum für Wisskomm, der „science cube, lädt jährlich 80 angehende Wissenschaftskommunikator*innen ein, neue Wege in Theorie und konkreter Praxis im Revier zu gestalten. Im Fokus stehen der Kohleausstieg und die Transformation in eine Kreislaufwirtschaft im Mitteldeutschen Revier. Wie arbeiten Kommunikatoren mit Wissenschaft, (Kommunal-)Politik und Gesellschaft Hand in Hand? Welche Rolle spielt Erinnerungskultur, welche Zukunftsforschung als Teil einer strategischen Wisskomm? Wie gelingt Revierkommunikation?

Gute Story, guter Podcast: Wie gelingt gutes Storytelling im Audiobereich?
Referent*in: Julia Loibl, StudioZX (ZEIT Verlagsgruppe)

Eine gute Geschichte kann begeistern, inspirieren, Wissen vermitteln und unterhalten. Aber wie kann eine Geschichte so erzählt werden, dass sie wirklich bei den Rezipient*innen ankommt? Und warum eignet sich ein Podcast besonders gut für gelungenes Storytelling mit Qualitätsanspruch? In diesem Vortrag steht das Medium Branded Podcast im Fokus. Julia Loibl, Editor bei Studio ZX, der Kreativagentur der ZEIT Verlagsgruppe, gibt Einblicke in unterschiedliche Podcastformate – und zeigt an ausgewählten Fallbeispielen, wie gutes Storytelling für den Transfer Wissenschaft – Gesellschaft gelingt.

Transdisziplinarität: Wissensaustausch in allen Forschungsphasen
Referent*in: Dr. Melanie Kryst, Berlin University Alliance

Wissenskommunikation, multidirektionaler Wissensaustausch und Transdisziplinarität sind eng verknüpft und zentral für die Bewältigung komplexer Herausforderungen: Während Kommunikation und -austausch es ermöglichen, wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich zu vermitteln und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern, integriert Transdisziplinarität die Perspektiven verschiedener Disziplinen und Akteure mit dem Ziel des gemeinsamen Forschens. Das TD-Lab – Labor für transdisziplinäre Forschung – stärkt mit diversen Formaten und Förderansätzen das kollaborative Forschen in der Berlin University Alliance in allen Forschungsphasen: von Co-Exploration bis Co-Dissemination.

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Wissenschaft im Dialog

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Noch nie zuvor waren KI-generierte Bilder einfacher zu erstellen. Insbesondere für die Wisskomm öffnet sich damit ein interessantes Feld, sind doch viele Themen abstrakt oder aufgrund von Persönlichkeitsrechten schwer zu visualisieren. Aber wo liegen die Herausforderungen bei der Nutzung von KI-Bildern? Für welche Zwecke sind sie geeignet, für welche nicht? Und wie steht es um eine Kennzeichnung KI-generierter Bilder? In einer interaktiven Podiumsdiskussion sollen diese Fragen gemeinsam mit drei Referent*innen erörtert werden. Das Publikum wird über Voting-Tools und einen freien Stuhl auf dem Podium mit einbezogen. Im Vordergrund steht, die Erfahrung der Teilnehmer*innen im Umgang mit KI-generierten Bildern im Alltag der Wisskomm abzufragen und in die Debatte mit einzubeziehen.

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Dr. Felix Koltermann, CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit

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Gesine Born, Bilderinstitut
Markus Berg, Amnesty International Deutschland
Prof. Dr. Elke Grittmann, Hochschule Magdeburg-Stendal

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Museen übernehmen in der Gesellschaft verschiedene Funktionen: Sie bieten Zugang zu Bildung, fördern kritisches Denken, sorgen für Erhalt und Schutz des kulturellen Erbes und bieten Raum für Dialog und Debatte. Inwieweit können Museen aber durch ihre Arbeit als Vermittler von Demokratie agieren? Wie können Museen demokratische Grundprinzipien wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität erfahrbar machen und einen Beitrag zur Stärkung dieser Prinzipien leisten? In der Session werden Museen als Bildungsressource für die Demokratiebildung sowie ihre Rolle bei der Förderung von Vielfalt, Toleranz und Inklusion betrachtet und diskutiert.

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Dr. Raphaela Hobbach, Futurium

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Sylvia Willkomm, Deutscher Museumsbund e. V.
Dr. Gabriele Zipf, Futurium
Jonas Klinkenberg, Deutsches Hygiene-Museum

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Wer komplexe Themen gegenüber Menschen mit unterschiedlichem Wissensstand kommunizieren möchte, sollte eine anschauliche Sprache wählen – und Konzepte, Hypothesen und Ergebnisse nicht nur mit Worten vermitteln, sondern sie auch in möglichst einfachen, grafischen Denk-Modellen darstellen können. Der Workshop regt durch gemeinsames Skizzieren sowie kurze Inputs zu Informationsgrafik und menschlicher Wahrnehmung dazu an, aktiv das Bild zu gestalten, welches die Zielgruppe von den präsentierten Inhalten im Kopf behält. Teilnehmende sollten ein eigenes Thema mitbringen, welches sie vermitteln möchten.

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Kilian Krug, selbständige Tätigkeit

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Was passiert, wenn Wisskomm ‚triggert‘? Wenn die Reaktion auf kontroverse Themen wie Gender oder Klima zu einer Polarisierung der Kommunikation führt? Polarisierte Diskurse stellen Wissenschaftskommunikator*innen vor vielfältige Herausforderungen: von der plötzlichen Intensivierung und Emotionalisierung der Diskussion über unerwartete Hassrede bis hin zu Shitstorms. Der Workshop erarbeitet erstens durch einen Erfahrungsaustausch und gemeinsame rhetorische Analysen ein besseres Verständnis davon, wie polarisierte Diskurse funktionieren und was warum triggert. Zweitens vermittelt der Workshop kommunikative Tools, um Polarisierung vorzubeugen oder zu entschärfen. Dazu führt er das Framework der „Invitational Rhetoric“ ein, das nicht auf Gegenargumentation, sondern einer Einladung zum Perspektivenwechsel basiert.

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PD DR. Lily Tonger-Erk; Prof. Dr. Olaf Kramer und Isolde Sellin, Universität Tübingen; Prof. Dr. Annette Leßmöllmann, Karlsruher Institut für Technologie

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Welche Bilder darf ich für die hybride Ausstellung meines Instituts verwenden – und unter welchen Bedingungen? Welcher Lizenzhinweis eignet sich für das Skript zu meinem Science-Krimidinner? Wie veröffentliche ich das Handbuch für mein Citizen-Science-Projekt so, dass es gut auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar ist? Wir geben eine kurze Einführung in die Welt der offen lizenzierten Ressourcen, auch Open Educational Resources (OER) genannt, wobei wir mit motivierenden Beispielen und hilfreichen Tools u.a. die FAIR-Prinzipien, Creative-Commons-Lizenzen, die Zitierregel und das Thema Barrierefreiheit behandeln. In praktischen Übungen soll außerdem auf die konkreten Wisskomm-Projekte der Teilnehmenden eingegangen werden.

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David Ohse und Alexandra Andreasová, Universität Bonn

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In Deutschland nutzen 82 Prozent aller Menschen Youtube. Die Plattform hat eine größere Reichweite als Instagram und eine breitere Demografie als Tiktok. In diesem interaktiven Workshop lernen die Teilnehmenden, wie man einen erfolgreichen YouTube-Kanal erstellen kann und wie man passende Formate entwickelt. Auch geht es um die richtige Kombination von Titel und Thumbnail und wie mit dem Handy lange Videos und YouTube-Shorts entstehen können. Im Seminar sollen so schließlich, nach dem Erlernen der Grundlagen und der Vorstellung von Best Practices und Techniken, mit der kostenfreien App CapCut eigene Videos erstellt werden.

Teilnehmende werden gebeten, einen eigenen Laptop mitzubringen

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Fritz Schumann, 2470.media

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Lernprozess Verkehrswende im Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
Referent*in: Katja Treichel-Grass, Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change Berlin

Forschende des Kopernikus-Projekts „Ariadne“ haben sich drei Jahre mit ausgelosten Bürger*innen virtuell sowie vor Ort in einem gemeinsamen Lernprozess über Pfade der Verkehrswende beraten. Auf Basis regionaler Fokusgruppen in 2020 wurden vier Verkehrspfade mit verschiedenen Politikinstrumenten konzipiert und Implikationen anhand von Modellen des DLR berechnet. Vor- und Nachteile der Pfade wägten die Teilnehmenden 2021 auf einer Bürgerkonferenz ab. Entwickelte Kernbotschaften wurden anschließend auf einem Bürgergipfel in Berlin vorgestellt und mit Stakeholdern diskutiert. Der Vortrag will den forschungsseitig ausgewerteten Lernprozess präsentieren.

Politische Wirkungen von Citizen Science – welche Erwartungen haben Projekt-Teilnehmende?
Referent*in: Jakob Meyer, Museum für Naturkunde Berlin

Inwiefern verstehen Teilnehmende von Citizen-Science-Projekten diese als Instrument zur politischen Partizipation? Der Vortrag stellt die Ergebnisse einer Interviewstudie mit Citizen Scientists und Projektverantwortlichen in Deutschland vor, die das Museum für Naturkunde Berlin von Mai bis Oktober 2024 durchführt. Der Blick in die Praxis soll zeigen, wo für die Beteiligten partizipative Forschung und demokratische Praxis bereits zusammen fallen – oder dies könnten. Dabei werden auch Erfahrungsberichte aus der Projektarbeit aufgegriffen, um eine Diskussion über die Herausforderungen und Potentiale bestehender Citizen-Science-Praktiken anzuregen.

Bürgerbeteiligung an einem Archäologieprojekt – Einfluss auf Wohlbefinden und Gemeinschaftsgefühl
Referent*in: Dr. Katrin Schöps, Universität Kiel

Das Exzellenzcluster ROOTS der Universität Kiel hat gemeinsam mit der University of Lincoln und den Bürger*innen von Schenefeld ein lokales Archäologieprojekt durchgeführt. Frühere Ausgrabungen ließen vermuten, dass es sich um eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen in Schleswig-Holstein handeln könnte. Ziel war es, weitere Belege für diese Hypothese zu finden. Im Frühjahr 2022 hoben 70 Bürger*innen 31 „Testgruben“ auf öffentlichen Flächen und in ihren Gärten aus. Sie wurden von Archäolog*innen angeleitet und bargen mehr als 2.000 Funde. Die Teilnehmenden schätzten die Möglichkeit, etwas Neues über die Geschichte ihres Dorfes zu erfahren, und das Projekt hatte einen positiven Einfluss auf ihre historische Identität.

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Wissenschaft im Dialog

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Systematischer Einsatz und kritische Reflektion: Wie eine KI-Kampagne entsteht
Referent*in: Dr. Matthias Begenat und Paula Weitz, Center for Advanced Internet Studies

Für das Projekt „Meinungsmonitor Künstliche Intelligenz“ wurde eine Kommunikationskampagne entwickelt, in der in allen Phasen KI-gestützte Anwendungen eingesetzt wurde: von der Zielsetzung, Konzeption und Auswahl geeigneter Inhalte über den Stil bis hin zur zielgruppenspezifischen Aufbereitung in Grafiken und Videos. Dabei wurde auch reflektiert, wie der KI-Einsatz auf der praktisch-operativen Ebene, aber auch bezüglich rechtlicher, ethischer und sozialer Fragen gestaltet werden kann. In einem Playbook – einem wachsenden, praxisorientierten Handbuch mit Anleitungen, Methoden und Ressourcen – wurden die Erfahrungen aufbereitet.

Kommunikative Herausforderungen in der Endlagersuche
Referent*in: Dr. Esther Neye, Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH

Das Standortauswahlverfahren ist ergebnisoffen und vergleichend angelegt. Es soll durch alle Verfahrensbeteiligten partizipativ, wissenschaftsbasiert, transparent, selbsthinterfragend und lernend ausgestaltet werden. Diese fünf Grundprinzipien des Gesetzes können nur effektiv gelebt werden, wenn alle Akteure in die Lage versetzt werden, sich qualifiziert mit fachlichen Inhalten auseinanderzusetzen. Damit kommt der Wisskomm eine zentrale Rolle im Verfahren zu. Wo steht die Bundesgesellschaft für Endlagerung vor dem Hintergrund dieses Anspruchs sieben Jahre nach dem Neustart der Endlagersuche? Wie sieht im Sinne des lernenden Verfahrens eine erfolgreiche Wissenskommunikation aus, welche Defizite, welche Chancen haben sich ergeben?

Standing up for Free Science – eine Social-Media-Kampagne für soziales Engagement für Wissenschaftskommunikation
Referent*in: Dr. Jana Laura Egelhofer, Ludwig-Maximilians-Universität München; Julia Wandt, Universität Freiburg

Wissenschaft und Wisskomm sind zunehmend von Anfeindungen betroffen. Betroffene berichten von erheblichen Folgen für ihre psychische Gesundheit, Produktivität sowie Bereitschaft, sich in Zukunft in der Wisskomm zu engagieren. Insbesondere in den sozialen Medien, wo Bürger*innen regelmäßig Zeugen (sog. Bystander) derartiger Angriffe werden, häufen sich solche Vorfälle. Wenn Bystander durch Gegenrede in Nutzerkommentaren oder Melden von Beträgen prosozial intervenieren, kann das die negativen Auswirkungen auf Betroffene mildern und ein deliberatives Diskursklima fördern. Daher entwickeln das Munich Science Communication Lab und der Scicomm-Support eine Social-Media-Kampagne zur Stärkung des Engagements von Bürger*innen.

„Dem Schnee auf der Spur“ – eine Multimediastory zur Klimaforschung
Referent*in: Dr. Katarina Werneburg, Universität Leipzig

„Hoch oben in den majestätischen Rocky Mountains, wo die Berggipfel den Himmel zu berühren scheinen und die Wildnis in all ihrer Pracht erstrahlt, haben vier Leipziger Forscher*innen ein ehrgeiziges Abenteuer unternommen“: So beginnt die Multimediastory über vier Meteorolog*innen der Universität Leipzig und ihrer Forschungskampagne in den Rocky Mountains. Forschungsinteressierte, Klimawissenschaftler*innen und Geschichtenliebhaber*innen gewinnen tiefgehende Einblicke in Forschungsfragen und -ergebnisse, Informationen zum Team und eine eindrückliche Reise zum „Ort des Geschehens“.

Gegen Fake News und Verschwörungsmythen: Public Engagement durch professionelle Video-Wissenschaftskommunikation
Referent*in: Karl Jeremias Donath, Technische Universität Dresden

Auf Youtube findet sich eine unüberschaubare Zahl an reichweitenstarken Accounts und Videos, die Verschwörungsmythen und unwissenschaftliche Inhalte verbreiten. Das setzt die Wisskomm unter Druck. Es stellt sich die Frage: Können Universitäten oder Forschungseinrichtungen ein Gegengewicht bilden – z.B. indem sie in eigenen Videoformaten fundierte Forschung verbreiten? Wo verläuft dabei die Grenze zwischen Information, Bildung und Unterhaltung? Wie viel Community-Management steckt in audio-visueller Wisskomm zu kontroversen Themen? Die TU Dresden hat mit 87 Videos und über 200.000 Views für den Videokanal „TU Dresden entdecken“ große Expertise und umfassende Erfahrung aufgebaut. Der Vortrag gibt Einblicke in Konzeption, Aufwand und Learnings aus den Videoproduktionen.

Come Together – Water Stories
Referent*in: Sarah Klemisch, Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Für den Umgang mit dem Klimawandel ist es in einer freien Gesellschaft unerlässlich, dass Menschen mit verschiedenen Hintergründen gehört werden. Ihr Wissen, ihre Bedenken und ihr Verständnis zu diesen Themen müssen zusammenfließen und berücksichtigt werden. Für das Erasmus+ Projekt „Come Together“ werden Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Expertisen zum Wissensaustausch über diesen Themenbereich zusammengebracht. Gemeinsam werden Methoden und Strategien erforscht und entwickelt, um Umweltthemen zu kommunizieren, Wissen zu teilen und zu vernetzen. Zur digitalen Vermittlung nutzen wir ein Open Source Tool für die sozial integrative Bildung, welches durch das Erasmus+ Projekt „Come Together“ um eine eigene Anwendung zur Lebensgrundlage Wasser erweitert wurde.

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Wissenschaft im Dialog

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Warum läuft eine Pressemitteilung in allen Medien und eine andere gar nicht? Weshalb berichten Journalist*innen über eine Studie und über eine andere nicht? Wie hat sich die Berichterstattung in den vergangenen Jahren verändert und nach welchen Kriterien suchen Journalist*innen ihre Themen aus? In dieser Session berichten Medienschaffende aus ihrem Redaktionsalltag und beleuchten, wie sie auf Themen aus der Wissenschaft aufmerksam werden, welche Auswahlkriterien für die Berichterstattung relevant sind und wie sie Forschende als Expert*innen für ihre Beiträge finden. Anschließend können sich Teilnehmende mit den Journalist*innen austauschen, Hürden für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Journalismus identifizieren und Möglichkeiten für eine gezieltere Platzierung von Themen erarbeiten.

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Dr. Annegret Burkert, Science Media Center Germany

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Sascha Karberg, Tagesspiegel
Carsten Könneker, Spektrum
TBA, x

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Es wird gefragt, wie sich die Wissenschaft zu den Herausforderungen der visuellen Repräsentation der Demokratie angesichts gesellschaftlicher Veränderungen positioniert. Matthias Bruhn fragt als Bildwissenschaftler, wie der Rechtsstaat als partizipativer Raum erlebbar wird, um seine Rechtsgültigkeit in demokratischen Strukturen zu bewahren. Die Politikwissenschaftlerin Paula Diehl hinterfragt, wie sich das wandelbare Volk in einer Demokratie repräsentieren lassen kann, und betont die symbolische Repräsentation des Volkes als Souverän, die die Regierung herausfordert. Die Psychologin Lena Lämmle unternimmt den praktischen Versuch einer neuen Visualisierung der Demokratie durch ein Piktogramm, das die Ideen in einfacher Form verbildlicht, um weltweit für Demokratien einzutreten, insbesondere vor dem Hintergrund erwarteter Bedrohungen durch einen Rechtsruck in einigen Ländern.

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Prof. Dr. Isabella Woldt, Medical School Hamburg

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Prof. Dr. Lena Lämmle, Medical School Hamburg

Prof. Dr. Paula Diehl, Universität Kiel

Prof. Dr. Matthias Bruhn, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

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Die Ukraine als vermeintlich gespaltene Nation, osteuropäische Staaten als russische „Einflusszone“, Putin als Korruptionsbekämpfer, der Euromaidan als CIA- oder faschistischer Coup: Pro-russische Narrative und Desinformation sind besonders im rechtsextremen und verschwörungsideologischen Milieu erfolgreich, wirken jedoch bis in die Mitte der Gesellschaft hinein und setzen die Demokratie unter Druck. Im Zusammenhang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine sehen sich Osteuropaexpert*innen in der Öffentlichkeit auch mit Desinformation und Anfeindungen konfrontiert. Es stellt sich die Frage, wie Wisskomm damit umgeht: Soll sie sich aktiv in die Debatten einmischen? Oder beflügelt sie damit wissenschaftsfeindliche Diskurse noch zusätzlich? Darüber soll mit zwei Osteuropaforscherinnen und einer Expertin für Desinformation diskutiert werden.

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Stefanie Orphal, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien

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Prof. Dr. Gwendolyn Sasse, Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien

Dr. Pia Lamberty, CeMAS – Center für Monitoring, Analyse und Strategie

Franziska Davies, LMU München

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Wissenschaftliche Expertise ist für die Klima- und Umweltpolitik unverzichtbar. Um für die Politik von Relevanz zu sein, muss Forschung bedarfs- und lösungsorientiert kommuniziert werden. Doch mit welchen Science-Policy-Formaten lässt sich die politische Debatte am wirksamsten unterstützen und ergänzen? Nach einem kurzen Impuls zu den Möglichkeiten von politischer Kommunikation und ihrer Bedeutung für die Stärkung der Demokratie diskutieren wir im Rahmen eines World Cafés, wie wichtige politische Akteur*innen erreicht sowie Wissenschaftler*innen auf den Dialog mit der Politik vorbereitet werden können und wie sich die wissenschaftliche Qualität des Science-Policy-Dialogs sicherstellen lässt.

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Marie Heidenreich und Dr. Katharina Sielemann, Helmholtz SynCom; Paulina Conrad und Dr. Annekatrin Lehmann, Deutsche Allianz Meeresforschung; Meike Lohkamp, Universität Hamburg; Hai Ha Tran, Deutsche Forschungsgemeinschaft

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Das Forschungsprojekt „Wi4impact“ bestimmt auf Grundlage einer umfassenden Wirksamkeitsanalyse Indikatoren für einen gelingenden Wissenstransfer durch Wissenschaftsblogs und -podcasts und leitet daraus Empfehlungen für die Praxis ab. Das interaktive Format präsentiert diese Indikatoren für den Erfolg von Wissenschaftsblogs und -podcasts, wie z.B. Konzept, Zielgruppenansprache oder Produktionspartnerschaften. In dem Workshop erarbeiten Teilnehmende in praktischen Übungen mögliche Umsetzungen dieser Indikatoren für eigene Produktionen. Dabei erhalten sie forschungsbasierte Empfehlungen und Impulse für eine erfolgreiche Produktion von Wissenschaftsblogs und -podcasts.

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Birte Kuhle; Dr. Sophie Zervos und Dr. Charmaine Voigt, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

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Klare und zielgruppenorientierte Kommunikation stärkt die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft und trägt zu einer offenen und aufgeklärten Gesellschaft bei. Insbesondere wissenschaftlicher, medizinischer und technologischer Fortschritt wird in der Bevölkerung als risikoreich empfunden, wobei das persönliche Risikoempfinden häufig auf Halbwissen und Verunsicherung basiert. Wissenschaftler*innen sind zunehmend gefordert, Risiken nicht nur intern, sondern auch in der Öffentlichkeit zu kommunizieren, was wiederum eine Vielzahl von Herausforderungen birgt. Im Workshop werden die Teilnehmer*innen mit dem Risikokonzept vertraut gemacht und in dessen Wahrnehmung und Bewertung eingeführt. Gemeinsam diskutieren wir, welche Rolle die Wisskomm in der Risikokommunikation einnimmt und wie daraus resultierende Chancen thematisiert werden können.

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Dr. Ariane Pessentheiner, Universität Graz, Till Kuske, selbständig; Emila Miller, Scinect, Sascha Vogel, science birds

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Unsere Kommunikations- und Engagement-Projekte sollten möglichst „nah an den Leuten“ sein. Doch wissen wir eigentlich gut genug, was die Menschen da draußen bewegt? Zuhören ist gefragt! Im Workshop wird die Komfortzone verlassen und gemeinsam nach Begegnungen mit Passanten im öffentlichen Raum gesucht. Nach einem kurzen Impuls, der die Teilnehmenden mit methodischem Handwerkszeug (Befragungstechniken, Gesprächsstimuli und Incentives) ausstattet, geht es in Kleingruppen raus auf umliegende Plätze, um Interview- und Zuhörformate zu erproben. Im Anschluss werden Erfahrungen ausgetauscht und die Soziologin Dr. Anne-Marie Brack, Meinungsforscherin bei ipsos und bekannt für qualitative Befragungen zu gesellschaftspolitischen Themen, gibt weitere Einblicke in Zielgruppenbefragung, Interviewführung und Meinungsforschung.

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Jörg Weiss, Petra Biermann und Katja Spross, con gressa; Anne-Marie Brack, Ipsos

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COSMO Wissenschaftsforum – Wo Forschung und Gesellschaft in Dresden aufeinandertreffen
Referent*in: Malou Kunz, Barkhausen Institut

Das COSMO Wissenschaftsforum ist ein Ort der Begegnung und des direkten Austauschs von Gesellschaft und Forschung im Kulturpalast Dresden. Um das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken und Bürger*innen in die Forschung einzubeziehen, werden dort Forschungsprojekte aus Dresden präsentiert. Der Vortrag zeigt, wie mit kostenfreien und interaktiven Ausstellungen Menschen jeden Alters die Möglichkeit erhalten, Forschungsthemen zu entdecken und in begleitenden Veranstaltungsformaten Wissen zu vertiefen. Ziel der Präsentation ist es, Ideen und Vorschläge zu diskutieren, wie der Dialog auf Augenhöhe verstärkt und die Partizipation der Besucher*innen ausgeweitet werden kann.

Wissenschaft auf Rädern
Referent*in: Dr. Jasmin Pfeifer, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Was passiert, wenn ein mobiles Sprachlabor aus den Niederlanden für vier Tage in einer thüringischen Kleinstadt im Landkreis Sonneberg Station macht, um mit den Menschen ihren lokalen Dialekt zu erforschen? Sie fühlen sich – im Wortsinn – gehört und machen begeistert mit. In einem gemeinsamen Citizen-Science-Projekt der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Universität Groningen stand die Bewahrung, Dokumentation und Erforschung des lokalen Dialektes mit seinen sprachwissenschaftlichen Besonderheiten im Mittelpunkt. Der Vortrag berichtet, wie Wisskomm gerade im ländlichen Raum gelingen kann und wie sie ganz praktisch dazu beiträgt, das Verständnis für wissenschaftliche Prozesse zu fördern.

Wildbienen-Forscher*innen gesucht! Citizen Science im bundesweiten Wildbienen-Monitoring
Referent*in: Christine Kronfoth, Thünen-Institut für Biodiversität

Anhand von ehrenamtlich erfassten Daten erforscht ein Team am Thünen-Institut Veränderungen in der Vielfalt und Verbreitung von Wildbienen in Deutschland und berät wissenschaftsbasiert die Politik. Gleichzeitig kann das Citizen-Science-Projekt ein Bewusstsein für die Biodiversitätskrise schaffen, Artenkenntnis aufbauen und Wissenschafts-Botschafter*innen ausbilden. Das funktioniert nur mit transparenter Kommunikation und (Weiter-)Bildungsmöglichkeiten. Der Vortrag gibt Einblicke in die dialogorientierte Wisskomm: Wie kann Selbstwirksamkeit durch Citizen Science gefördert werden und warum sind niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeiten dabei so wichtig?

Bürger*innen als Akteure der Wissenschaftskommunikationen qualifizieren und einsetzen
Referent*in: Dorothee Hoffmann, Universität Ulm

Die Brücke zwischen Wissenschaft und Bürgerschaft kann auch durch engagierte Bürger*innen gestärkt werden. Im Rahmen des Projekts H2-Wandel qualifizieren wir ehrenamtliche Wasserstofflots*innen als Multiplikatoren für die Wisskomm rund um das Thema Wasserstoff. Dieses Konzept birgt das Potenzial, auch an anderen Orten und zu anderen Themen umgesetzt zu werden. Deshalb soll vorgestellt werden, wie die Ehrenamtlichen qualifiziert werden, wie die Zusammenarbeit im Arbeitskreis funktioniert und welche Schwierigkeiten dabei auftreten können.

Wissenschaftshäuser als offene Räume für die Bürgergesellschaft
Referent*in: Dr. Daniel Zacher, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Der Vortrag stellt das Wissenschaftsforum der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt als offenen Raum für den Austausch von Wissenschaft und Bürgergesellschaft sowie dessen Potenziale für Demokratieförderung und nachhaltige Entwicklung vor. Die neu geschaffenen Infrastrukturen und konkrete Formate unter der Dachmarke „wissen.schafft.wir.“ sollen vorgestellt und dabei gezeigt werden, wie ein neuer Reflexions- und Dialograum durch die sektorübergreifende Beteiligung von Akteursgruppen geschaffen wird.

„Heimspiel Wissenschaft“: Wie lässt sich im ländlichen Raum über Forschung sprechen?
Referent*in: Dr. Michael Seelig, Hochschulrektorenkonferenz

„Heimspiel Wissenschaft“ befördert hochschulische Wisskomm, indem es Wissenschaftler*innen, die aus ländlichen Regionen stammen, in ihre Heimatorte bringt. Dort erzählen sie über ihre Forschung und was das mit unser aller Leben zu tun hat. Durch den direkten Dialog im heimischen Umfeld lassen sich bisher kaum erreichte Zielgruppen ansprechen. Der Beitrag stellt das Format des „Heimspiels“ und erste Lehren aus dem Projekt vor, gibt Praxistipps und schildert Good-Practice-Beispiele. Gerade der persönliche Charakter eines „Heimspiels“ birgt Potenzial, Wissenschaftsskepsis und Desinformation entgegenzuwirken und kann mehr Wissenschaftskompetenz erzeugen.

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Wissenschaft im Dialog

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Wie erreichen wir junge Menschen, die sich kaum für aktuelle Informationen interessieren und die mit journalistischen Angeboten nicht erreicht werden? Unter dieser Frage hatte das Leibniz-Institut für Medienforschung 2023 im Auftrag der dpa-Initiative #UsetheNews Erkenntnisse über die „gering Informationsorientierten“ gewonnen. 2024 finden diese erstmals direkt Einzug in die Praxis, wofür die dpa einen Social-Newsroom eingerichtet hat: Junge Creators produzieren hier täglich Nachrichten, angeleitet durch professionelle Journalist*innen. Das Team entscheidet selbst über die Themen, neben KI-Influencern und Genderverbot in Bayern auch Klimawandel und ADHS. In der Session werden Ergebnisse der Vorab- und Begleitforschung vorgestellt und das Konzept des Social-Newsrooms erläutert. Es sollen praktische Erfahrungen geteilt werden und sich in der Diskussion darüber ausgetauscht werden, welche Learnings sich für die Wisskomm ableiten lassen.

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Nicola Wessinghage, Beraterin für Wissenschafts- und Bildungskommunikation

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Rieke Smit, UseTheNews

Leonie Wunderlich, Leibniz-Institut für Medienforschung

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In der gegenwärtigen Zeit prägen Desinformationen und Verschwörungsnarrative nicht nur den öffentlichen Diskurs, sondern auch das politische Klima in der Gesellschaft. Welche wissenschaftlich fundierten Gegenstrategien gibt es? Wie finden diese Interventionen Eingang in Politik und Praxis? Und welchen Bedarf gibt es auf Seiten von Policy-Makern und Praktiker*innen an die Wissenschaft? Unter Beteiligung von Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis sollen in der Session Herausforderungen und Chancen bei der Bekämpfung von Desinformation und Verschwörungsnarrativen diskutiert werden. Außerdem wird beleuchtet, wie Wisskomm den Austausch zwischen den drei Bereichen verbessern kann. Die Session startet mit drei zehnminütigen Impulsvorträgen der Expert*innen, gefolgt von einer 45-minütigen moderierten Diskussion.

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Charlotte Freihse, Bertelsmann Stiftung

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Carolin-Theresa Ziemer, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Tobias Meilicke, Veritas Berlin

Anneli Rüling, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Wie kann der Austausch zwischen Wissenschaft und Politik oder Verwaltung in Zeiten multipler Krisen so gestaltet werden, dass für wichtige Entscheidungen bestmöglich auf wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgegriffen werden kann? Wie kann mit unterschiedlichen „Geschwindigkeiten“ in Politik und Wissenschaft umgegangen werden? Wie mit der Schere von vorsichtigem evidenzbasiertem Wissen und dem Bedarf nach klaren Aussagen für die politische Umsetzung? In welchen Strukturen und mit welchen Formaten kann dabei gearbeitet werden? Welche spezifischen Kompetenzen braucht es? Diese Fragen werden in der Fishbowl diskutiert.

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Christina Camier, Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS)

Julia Hahn, ITAS; Sébastien Vannier, Centre Marc Bloch

Tome Sandevski, Rhein-Main-Universitäten

Marie Heidenreich, Helmholtz SynCom

Meike Lohkamp, Universität Hamburg

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Das interaktive Format ist eine Mischung aus Fishbowl, in der die bisherigen Impulse des fwk24 zum Schwerpunktthema „Demokratie“ offen und egalitär diskutiert werden, und World Café, in dem in kleinen Gruppen mit agilen Methoden konkrete Thesen erarbeiten werden. Was wurde in Session A gesagt, das dem Tenor der Diskussion B widerspricht? Ist vielleicht der Impuls aus dem interaktiven Format C genau das, was helfen würde? Oder weist das Gespräch beim Kaffee den entscheidenden Weg? In der Fishbowl werden zunächst die unterschiedlichen Impulse des fwk24 gemeinsam zusammengetragen und auf die entscheidenden Ansätze fokussiert. Im anschließenden World Café werden die gefundenen Ansätze mit agilen Methoden zu klar kommunizierbaren Thesen ausgearbeitet. Niemand im Workshop ist in einer passiven Konsument*innenrolle, alle können sich aktiv am Austausch beteiligen.

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Ulrich Grünewald, selbstständig; Isabel Haberkorn, Julius Kühn-Institut

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Die problematischen Strukturen von kommerziellen Social-Media-Plattformen wurden uns durch die Entwicklung von X/Twitter sehr deutlich vor Augen geführt und treten damit auch im Diskurs um Wissenschaft immer stärker zu Tage. Gemeinnützig strukturierte Dienste wie jene des Fediverse können dazu beitragen, die Wisskomm strukturell von undurchsichtigen Algorithmen zu entkoppeln. Gleichzeitig gelten Mastodon und Co. manchmal als unsexy. Aber ist das wirklich gerechtfertigt? Dieser Workshop will nicht von der Nutzung der bereits etablierten großen Plattformen abraten, aber alternative Wege aufzeigen. In einem Werkstattgespräch teilen wir unsere Erfahrungen bei der Einrichtung und Nutzung von Mastodon und schaffen Raum für den Austausch.

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Henning Krause, Helmholtz-Gemeinschaft; Melanie Bartos, Universität Innsbruck

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Menschen nutzen soziale Medien zunehmend, um sich über wissenschaftliche Themen zu informieren und sich dazu auszutauschen. Dies birgt ein großes Potential für Wissenschaftler*innen in den direkten Dialog mit der Bevölkerung zu treten, über ihre Forschung zu diskutieren und so etwas zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen. Häufig wird das deliberative Potential jedoch nicht ausgeschöpft und Forschende werden Ziel von Angriffen und Kritik. Mit dieser Problematik setzen sich Teilnehmende im Format eines World Cafés auseinander. Anhand vorgelegter Beispiele von Diskussionen unter Social-Media-Posts von Klimawandelforschenden, analysieren die Teilnehmenden positive und negative Aspekte der Diskursverläufe. Davon ausgehend diskutieren die Teilnehmenden, welche Kriterien aus normativer Sicht einen gelungenen Dialog ausmachen, und entwickeln Strategien, die einen möglichst produktiven Onlinediskurs fördern können.

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Hannah Schmid-Petri, Paula Kolhep und Stephan Schlögl, Universität Passau

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Mit einer „kleinen“ Idee begann eine große Kampagne: Auf Initiative des ZEIT Verlags entstand die Kampagne #Zusammenland, in Kooperation mit den führenden Medienhäusern Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Tagesspiegel, Süddeutsche Zeitung und dem Werbevermarkter Ströer. Wir möchten einen Einblick in Planung, Strategie, Konzeption und Umsetzung dieser erfolgreichen Kampagnenkommunikation geben, um Grundlagen der Kampagnenplanung und des Kampagnenmanagements zu beleuchten, die auch im Kleinen maßgebliche Erfolgsfaktoren darstellen. Der Workshop wird neben dem fachlichen Input und dem Blick in den „Maschinenraum“ auch interaktive Arbeitsmodule enthalten sowie Zeit für den Austausch bieten.

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Adrian Pickshaus, ZEIT Verlagsgruppe

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Sichtbarkeit und Geschlecht – die Rolle persönlicher Faktoren für Sichtbarkeit
Referent*in: Lina Spagert, Hochschule München

Die Präsenz von Expertinnen trägt maßgeblich zur Überwindung von Geschlechterstereotypen, zur Schaffung von Rollenvorbildern und zur Integration weiblicher Perspektiven in gesellschaftlichen Debatten bei. Allerdings zeigen viele Studien, dass hochqualifizierte Frauen oft weniger sichtbar sind, was sich z.B. in der Anzahl von Zitationen, Preisen oder Medienauftritten zeigt. Die Gründe hierfür sind noch wenig erforscht, obwohl sie für zukünftige Veränderungen und eine gleichberechtigte Sichtbarkeit in der Gesellschaft entscheidend sind. Der Beitrag stellt erste Ergebnisse der „Prof:inSicht-Studie“ vor. Welche Kommunikationskanäle nutzen Expert*innen, um ihre Themen zu vermitteln und inwiefern beeinflussen persönliche Bedingungen diesen Prozess des Sichtbarwerdens? Die Ergebnisse weisen auf mögliche Gründe für die geschlechtsspezifischen Unterschiede hin.

Wissenschaftskommunikation von Forschenden in Unternehmen: Chancen und Herausforderungen
Referent*in: Dr. Anne-Sophie Behm-Bahtat, Wissenschaft im Dialog

Privatwirtschaftliche Unternehmen sind ein wichtiger Treiber für Forschung und Innovationsentwicklung in Deutschland. Trotzdem ist wenig bekannt über die Rolle, die Wisskomm für Unternehmen und insbesondere für Forschende in Unternehmen spielt. Welchen Herausforderungen begegnen Forschende in Unternehmen, die kommunizieren möchten? Mit wem kommunizieren sie und warum? Welche Arten und Zielgruppen von Wisskomm haben für sie Priorität? Der Kurzvortrag präsentiert die Ergebnisse einer mehrteiligen, von Wissenschaft im Dialog und Stifterverband durchgeführten Studie zur Wisskomm von Forschenden in Unternehmen.

Perspektiven auf Wissenschaftskommunikation in der Leibniz-Gemeinschaft
Referent*in: Dr. Sabrina Kirschke, Museum für Naturkunde Berlin

So vielfältig die Wissenschaft, so vielfältig sind auch die Wege, auf denen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft miteinander kommunizieren können. Dies wirft auch die Frage auf, wie Wissenschaftler*innen den Aufruf zu mehr öffentlichem Engagement sehen und umsetzen wollen. Auf Grundlage einer Befragung unter den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft analysieren wir, wie sich unterschiedliche Merkmale von Wissenschaftler*innen wie Alter, Geschlecht, disziplinärer Hintergrund und Position auf Wissen, Einstellungen, Wirkungsannahmen, konkreten Aktivitäten und Bedürfnisse bezüglich transferorientierter, dialogischer und partizipativer Ansätze der Wisskomm auswirken.

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Wissenschaft im Dialog

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Klimafahrt: Klimakommunikation in der Straßenbahn in Bremen
Referent*in: Dr. Jens Kube, awk/jk

Die Gestaltung und das bereits preisgekrönte Kommunikationskonzept der Bremer Klimabahn wurde von den Scientists4Future Bremen initiiert. Während in den ersten Jahren Fahrten nur mit Voranmeldung möglich waren, veränderten wir für 2024 den Ansatz: Am Vormittag fährt die Bahn mit Schulklassen entlang relevanter Klimaorte in Bremen, begleitet von Wissenschaftler*innen. Am Nachmittag wird die Bahn zwischen den Fahrplanzügen auf einer regulären Linie eingesetzt – allerdings ohne Ticketpflicht. Die Fahrgäste werden dabei mit Klimainformationen versorgt. Doch liefert diese „Zwangsinformation“ einen Beitrag zur Stärkung faktenbasierter Willensbildung?

Wissenschaf(f)t auf Rädern. Unterwegs mit einer mobilen Forschungseinheit.
Referent*in: Ludgera Lewerich, Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg

Mit der Mobilen Forschungseinheit (MFE) fährt die Wissenschaft in die Öffentlichkeit. Die MFE kann direkt vor Ort für Forschung und Wisskomm genutzt werden. Das ermöglicht z.B. Gespräche mit Bürger*innen, Interviews oder die Durchführung von Umfragen. Unser Ziel ist es, „traditionelle“ Forschung, Wisskomm und Citizen Science zusammenzubringen. Mit der MFE können wir Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung antreffen, um sie dort unter anderem für Gesundheitsrisiken von Hitze zu sensibilisieren. Wir möchten insbesondere Menschen ansprechen, die oft in der Forschung unterrepräsentiert und vulnerabel für Hitzeereignisse sind. Dazu gehören etwa ältere Menschen oder Familien mit Kleinkindern, deren Sicht auf die Herausforderung klimatischer Ereignisse gehört werden soll.

Die Rolle von Vorläufigkeit und Glaubwürdigkeit in wissenschaftlichen Forschungsprozessen
Referent*in: Julia Cathérine Thomas, Leibniz-Institut für Wissensmedien

Der Kurzvortrag thematisiert anhand real existierender Feldarbeit naturwissenschaftliche Forschung. Bildungspsychologisch wird erforscht, wie Unsicherheiten im naturwissenschaftlichen Forschungsprozess kommuniziert werden sollten, um die Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht einzuschränken. Frühere Studien zeigen eine eingeschränkte Glaubwürdigkeit, wenn Unsicherheiten berichtet werden. Im Schulkontext werden oft nur Ergebnisse präsentiert, was Missverständnisse begünstigen kann. Ein neues Framing-Modell verhindert dies, indem Forschungsergebnisse entweder prozess- oder ergebnisorientiert vermittelt werden. Die Präsentation des Forschenden ist dann wissend oder suchend.

Evaluationen in der Wissenschaftskommunikation: Aussagekräftige Fragebogen erstellen, auswerten, analysieren
Referent*in: Julia Panzer, Wissenschaft im Dialog

Für eine informierte Meinungsbildung ist die Qualität von Wisskomm entscheidend. Doch wie kann diese gesichert und festgestellt werden, ob Wisskomm ihre Ziele erreicht? Zur Evaluation solcher Projekte bietet die kostenfreie Online-Evaluationsplattform der Impact Unit eine Lösung. Sie hilft Kommunikator*innen bei der Erstellung aussagekräftiger Fragebogen, der Datenerhebung und der deskriptiven Auswertung. Neue Funktionen der Plattform ab Sommer 2024 bieten zudem neue Auswertungsmöglichkeiten und Formen der Projektvergleiche. In diesem Blick in die Praxis lernen Kommunikator*innen, wie sie die Plattform nutzen können, um ihre Projektwirksamkeit zu reflektieren und aus ihren und anderen Projekten zu lernen.

Show, don't tell: Warum die perfekte Strategie nicht hilft
Referent*in: Dr. Sebastian Jarzebski, neues handeln

Im Zuge der „Professionalisierung“ von Kommunikation in der Wissenschaft, aber auch in Politik, Verwaltung und Gesellschaft im Allgemeinen, lassen sich Effekte der Entfremdung beobachten. Öffentliche Kommunikation wird zunehmend zu einem selbstreferentiellen Raum, der zu sich selbst kommuniziert und dabei den Wissenstransfer vergisst. Es entstehen neue Jargons und „Sprechdistanzen“, die habituelle Grenzen ziehen, statt diese aufzulösen. Der Beitrag zeigt anhand von Beispielen, wie Wisskomm mittels der Analyse von Narrativen aus dieser Falle heraustreten kann. Narrative können dabei als Reflektionsinstrument verstanden werden, mit dessen Hilfe die eigenen Botschaften, Forschungsergebnisse, Denk- und Sprechweisen bewusster gemacht werden.

Informationsinfrastruktur für Demokratie und Bildung: Der Deutsche Bildungsserver als Beispiel
Referent*in: Dr. Sigrid Fahrer, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Wie gelingt es etablierten Informationsplattformen ihre Mittlerfunktion für Wisskomm zeitgemäß zu erfüllen? Welche Themen müssen dabei für die Stärkung der Demokratie und des offenen Diskurses aufgegriffen werden? Anhand der Reihe „Demokratie und Bildung“ des Deutschen Bildungsservers – der seit über 20 Jahren als Vermittler zwischen Praxis, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft eine entscheidende Rolle einnimmt, indem er qualitätsgeprüftes Wissen aus allen Bereichen kuratiert, strukturiert und vernetzt – werden Formate und Disseminationswege beleuchtet. Außerdem werden Kriterien für gelungene Wissenskommunikation diskutiert, insbesondere, wie interaktive Formate für die Steigerung der Sichtbarkeit von Forschung und Initiativen zur Demokratiebildung genutzt werden können.

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Wissenschaft im Dialog

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