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28. September 2022

Was ist eigentlich los in der Wissenschaftskommunikation? Womit beschäftigt sich die Community? Wer genau macht eigentlich was und auf welcher Basis? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Portal www.wissenschaftskommunikation.de. Redakteurin Sina Metz fasst für uns einmal im Monat ihre ganz persönlichen Highlights aus den unterschiedlichen Bereichen in einer Kolumne zusammen

von Sina Metz

Was ist eigentlich los in der Wissenschaftskommunikation? Womit beschäftigt sich die Community? Wer genau macht eigentlich was und auf welcher Basis? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Portal www.wissenschaftskommunikation.de. Redakteurin Sina Metz fasst für uns einmal im Monat ihre ganz persönlichen Highlights aus den unterschiedlichen Bereichen in einer Kolumne zusammen. 

Schwerpunkt des Monats

Eine Gesellschaft im Umbruch: Nicht erst seit der Zeitenwende-Rede von Olaf Scholz ist klar, welche Transformationsprozesse die parallel laufenden und teils vernetzten Krisen anstoßen. Der Frage, welche Rolle dabei Wissenschaft und ihre Kommunikation spielen, widmet sich ein neuer Schwerpunkt. Warum es wichtig ist, die Komplexität des Problems zu verdeutlichen, um Handlungsoptionen aufzeigen zu können, erklärt die Transformationsforscherin Maja Göpel im Interview. Darin spricht sie über Lösungswege zu einer wünschenswerten Zukunft, Barrieren beim interdisziplinären Arbeiten und Wissenschaftskommunikation als Teamaufgabe.

Event des Monats

„Jede Krise ist anders“, heißt das Fazit der Jahrestagung des Bundesverbands Hochschulkommunikation in Leipzig. Ob der Krisenmodus zum Alltag der Hochschulkommunikator*innen wird, war die zentrale Frage der Konferenz. Der Rückblick fasst Diskussionspunkte zusammen.

Interview des Monats 

Vergangene Woche brachte die Klimaschutzbewegung Fridays For Future mehr als 280.000 Teilnehmende auf die Straßen. Wie bereits eine kleine motivierte Gruppe viel verändern kann, erklärt die Soziologin Ilona Otto. Ein Gespräch über soziale Kippelemente, disruptiven Wandel und Werte von Gesellschaften.

Projekt des Monats

Desinformation und Strategien, damit umzugehen, sind ein Dauerthema in der Wissenschaftskommunikation. Das Smartphone-Game „Cranky Uncle“ will den Spieler*innen humorvoll zeigen, welche Techniken Wissenschaftsleugner*innen nutzen und wie sich manipulative Falschmeldungen entkräften lassen. Im Interview spricht der Entwickler und Gründer der Plattform „Skeptical Science“ John Cook über die Inoculation theory, die begleitende Forschung und die Namensgebers des Spiels. 

Kommunizierender Wissenschaftler des Monats

Auf dem Instagram-Kanal des Insektenforschers Thomas Hörren kreucht und fleucht es gewaltig: Er präsentiert dort aber nicht nur die Vielfalt der Insekten, sondern zeigt auch die Methoden und den Menschen hinter der Forschung. Warum er dazu persönliche Einblicke in Stories gewährt und wie er über Falschannahmen über sein Feld aufklärt, erzählt er im Interview

Forschungsergebnis des Monats

Von Early Career Researchers wird häufig verlangt, ihre Forschung zu kommunizieren. Dazu motivieren sie vor allem idealistische Beweggründe wie Spaß und das Wecken von Interesse, erklärt Dominik Adrian. Er hat in einer empirischen Studie die Motivation und Hindernisse in der Wissenschaftskommunikation von Forscher*innen, die am Anfang ihrer Karriere stehen, untersucht. Basierend darauf rät er: „Den Forschenden Zeit einräumen, Angebote machen, Hemmschwellen abbauen und vielleicht auch ein bisschen Inspirationen liefern.“

Profil des Monats

„Mit 30 Jahren Erfahrung bin ich sozusagen ein Fossil in der Wissenschaftskommunikation“, sagt Mario Ludwig über sich selbst. Warum er sich dennoch nicht auf Routinen ausruht und wieso er gerne eine Prise Unterhaltung in die Kommunikation wissenschaftlicher Fakten streut, erzählt er im Jobprofil.