Mehr Wertschätzung für Kommunikationsleistungen

von Rebecca Winkels

Impulspapier zur Zukunft der Wissenschaftskommunikation veröffentlicht

Mehr Anreize, bessere Unterstützung und mehr Diversität - so lauten die wesentlichen Forderungen einer Deklaration, die als Impulspapier aus der International Summer School von Wissenschaft im Dialog und der Alexander von Humboldt-Stiftung hervorging.

Vom 2. bis 6. August kamen rund 50 Nachwuchswissenschaftler*innen aus 26 Ländern zusammen, um vom Expert*innen aus der Wissenschaftskommunikation zu lernen und Empfehlungen für die Zukunft der Wissenschaftskommunikation zu entwickeln. Herausgekommen ist ein Impulspapier, dass in vielen Bereichen Forderungen enthält, die den aktuellen Diskurs über die Wissenschaftskommunikation widerspiegeln.

So finden sich Aspekte wie Kompetenzaufbau, Stärkung der evidenzbasierten Wissenschaftskommunikation und Kulturwandel hin zu mehr Anerkennung und Anreizen auch in diesem Impulspapier wieder. Aufgrund des Fokus auf der Sichtweise von Forscher*innen liegt ein besonderer Schwerpunkt auf notwendigen Veränderungen im System Wissenschaft. Die Teilnehmer*innen fordern unter anderem einen Kulturwandel hin zu einer größeren Wertschätzung von Kommunikationsleistungen, denn die Stärkung des Dialogs mit der Gesellschaft darf aus ihrer Sicht auf keinen Fall zulasten der Wissenschaftler*innen gehen.

Insgesamt liefert das Impulspapier eine spannende Ergänzung - insbesondere mit Hinblick auf internationale Zusammenarbeit - zu den bestehenden Debatten. Diese gilt es nun aufzugreifen und im Austausch mit unterschiedlichen Akteur*innen zu diskutieren, um langfristig bessere Bedingungen für kommunizierende Wissenschaftler*innen zu schaffen.

Den ersten Entwurf der Deklaration übergaben die Teilnehmenden der International Summer School am 6. August 2021 an Dr. Clemens Escher vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Deklaration steht nun zum Download bereit: ISSCS-Berlin2021_Declaration_FINAL