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Wisskolumm - Kolumne von Wisskomm.de

03. April 2024

  • Erstellt von Michael Wingens
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Was ist eigentlich los in der Wissenschaftskommunikation? Womit beschäftigt sich die Community? Wer genau macht eigentlich was und auf welcher Basis? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Portal www.wissenschaftskommunikation.de. Projektleiter Michael Wingens fasst für uns einmal im Monat seine ganz persönlichen Highlights aus den unterschiedlichen Bereichen in einer Kolumne zusammen.

Schwerpunkt des Monats

In unserem neuen Schwerpunkt beschäftigen wir uns mit der Wechselwirkung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: Wie kommunizieren Unternehmen über Wissenschaft? Wie kommuniziert man mit Zielgruppen aus der Wirtschaft? Und wo verläuft die Grenze zwischen Werbung und Wissenschaftskommunikation? Den Auftakt macht das Interview mit Amelie Reigl, die berichtet, wie sie Unternehmensgründung, Wissenschaft und Social Media navigiert.

Debatte des Monats

Die Ampelfraktionen wollen die „Wissenschaftskommunikation systematisch und umfassend stärken“, heißt es in dem gleichnamigen Antrag, der am 13. März im Plenum des Bundestages diskutiert wurde. Während die Abgeordneten der Regierungsparteien auf die Forderungen des Antrags eingingen, positionierten sich die Oppositionsparteien in teils starker Abgrenzung dazu. Die zentralen Streitpunkte der Parteien und die Reaktionen aus der Wisskomm-Community haben wir in unserem Beitrag zusammengefasst.

Interview des Monats

Keine Panik vor Verschwörungstheorien, rät die Psychologin Magda Osman. Die Professorin an der Universität Cambridge kritisiert das oft alarmistische Bild einer Zunahme von Verschwörungstheorien durch das Internet und soziale Medien. Im Interview erläutert die Forscherin, wie bestimmte Formulierungen in Umfragen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können und welche Rolle Journalist*innen bei der kritischen Einordnung dieser Ergebnisse spielen.

Gastbeitrag des Monats

Die Aufregung war groß: In einem Video auf ihrem YouTube-Kanal MaiLab deutet Mai Thi Nguyen-Kim politisches Engagement an. Später entpuppt sich das „Statement“, das inzwischen über eine Million Aufrufe erreicht hat, als psychologischer Trick und Werbung für die neue Staffel ihrer ZDF-Show Maithink X. Die Philosophin und Politikwissenschaftlerin Maia George argumentiert in ihrem Gastbeitrag, dass Mai Thi Nguyen-Kim mit dem Video das Vertrauen ihrer Zuschauer*innen aufs Spiel setze.

Forschungsergebnis des Monats

US-Forschende haben auf der Online-Plattform 4chan untersucht, wie sich frauenfeindliche Memes auf Wissenschaft beziehen, um ihre Darstellungen zu untermauern. Sie fanden heraus, dass sich vor allem auch Rechtsextreme auf wissenschaftliche Erkenntnisse berufen, um frauenfeindliche Ideen und Vorstellungen von männlicher Überlegenheit in Form von Memes zu reproduzieren. Dabei wurden fast immer reale Studien zitiert, die jedoch keinen inhaltlichen Bezug zu den dargestellten Themen hatten. Welche Schlussfolgerungen die Forschenden daraus ziehen, wird unter anderem im aktuellen Forschungsrückblick erörtert.


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